Landesinnenminister Thomas Strobl bei einer Feuerwehrübung. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Baden-Württemberg wird als erstes Bundesland eine internationale Katastrophenschutzübung ausrichten. Wann wird die Übung stattfinden und was ist geplant?

Als erstes deutsches Bundesland richtet Baden-Württemberg nach Angaben des dortigen Innenministeriums im kommenden Jahr eine internationale Katastrophenschutzübung aus.

Das Land hatte sich im Frühjahr für die Großübung des Europäischen Katastrophenschutzes beworben - nun habe man gute Nachrichten aus Brüssel erhalten, sagte Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Beteiligt sind auch Griechenland, Österreich und die Schweiz. „Der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und der Klimawandel zeigen: Krisen kennen keine Grenzen. Das haben wir in den letzten drei Jahren im Crashkurs hautnah erfahren.“

Die Übung soll im Oktober 2024 stattfinden und trägt den Namen „Magnitude“, das Katastrophenszenario ist ein Erdbeben - mit weitreichenden Folgen. So sollen der Umgang mit Chemieunfällen, die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung sowie die Ortung und Bergung verschütteter oder verletzter Menschen trainiert werden.

Seit 2010 gab es bereits 35 solcher von der EU unterstützen Übungen. Neben Erdbebenszenarien wurden dort beispielsweise Einsätze bei Flutkatastrophen, nuklearen Zwischenfällen oder Waldbränden trainiert. Deutschland war zwar an einigen der Übungen beteiligt, aber bislang nie Ausrichter.