Einkaufen ist auch im November wieder teurer geworden. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer/IMAGO/Michael Gstettenbauer

Alles wird teurer, besonders bei den Lebensmitteln. Allerdings sind die Preise im November nicht mehr ganz so schnell gestiegen, wie noch ein Jahr zuvor, als Inflation mehr als doppelt so hoch war.

Die Inflation in Baden-Württemberg hat sich im November weiter abgeschwächt. Die Teuerungsrate lag im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 3,4 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte. Im November 2022 war die Jahresteuerung mit 8,5 Prozent mehr als doppelt so hoch.

Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 4,4 Prozent gelegen - und war damit erstmals seit Februar 2022 unter die 5-Prozent-Marke gesunken. Auch im Vergleich zum Oktober dieses Jahres sank der Verbraucherpreisindex leicht. Die endgültigen Zahlen werden am 5. Dezember veröffentlicht.

Preise für Lebensmittel stiegen überdurchschnittlich

Deutlich günstiger als vor einem Jahr waren den Angaben nach Heizöl (minus 15,4 Prozent) und Kraftstoffe (minus 9,4 Prozent). Die Preise für Nahrungsmittel stiegen hingegen um 5,9 Prozent und damit erneut überdurchschnittlich stark. Der Zuwachs fiel aber geringer aus als in den Vormonaten. Im November mussten Verbraucherinnen und Verbraucher beispielsweise auch für Restaurantbesuche, Hotelübernachtungen sowie Möbel und Haushaltsgeräte spürbar tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahresmonat. Die Nettokaltmieten legten ferner um 3,0 Prozent zu.

Deutschlandweit sank die Inflation auf den niedrigsten Stand seit Juni 2021. Die Verbraucherpreise lagen im November um 3,2 Prozent über jenen des Vorjahresmonats - nach 3,8 Prozent im Oktober. Die Entwicklung geht dem Statistischen Bundesamt zufolge insbesondere auf gesunkene Energiepreise zurück. Energie kostete nach vorläufigen Daten 4,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zum Vormonat Oktober waren die Verbraucherpreise im November auch bundesweit gesunken.

Die hohe Inflation zehrt seit Monaten an der Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Sie können sich für einen Euro weniger leisten. Viele schränken ihren Konsum ein - mit Folgen für die Konjunktur, für die der Privatkonsum eine wichtige Stütze ist.