Auf den Intensivstationen liegen inzwischen weniger Corona-Patienten als noch in der vorigen Woche (Symbolbild). Foto: IMAGO/Robert Poorten/IMAGO/Robert Poorten

In den Kliniken wird der Rückgang der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg bemerkbar. Die Zahl der Infizierten in den Stationen sank im Vergleich zur Vorwoche. Ist das eine Entwarnung?

Der Rückgang der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg macht sich auch in den Kliniken bemerkbar. Die Zahl der Corona-Infizierten auf den Normalstationen der Krankenhäuser lag am Montag mit 1787 deutlich unter dem Wert der Vorwoche (2090), wie das Landesgesundheitsamt (LGA) in Stuttgart mitteilte.

Auch auf den Intensivstationen wurden mit 155 ebenfalls weniger Covid-Patientinnen und -Patienten behandelt als noch in der Woche zuvor (178). Die Corona-Neuinfektionen im Südwesten gehen laut LGA nach dem starken Anstieg ab Mitte September bereits seit der zweiten Oktoberwoche wieder zurück. Darauf deutet auch der sogenannte R-Wert hin, der die Ausbreitungsgeschwindigkeit abbildet. Er lag zuletzt bei 0,67. Das heißt: Im Schnitt stecken 100 Infizierte 67 Menschen an.

Experten rechnen mit einer hohen Dunkelziffer

Die Zahl der neuen Infektionen pro 100 000 Einwohner und Woche lag am Montag bei 302,5. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch 541,8 betragen, vor zwei Wochen 742,8. Weil nicht mehr jeder Infizierte einen PCR-Test macht, gehen Experten jedoch von einer großen Anzahl nicht erfasster Infektionen aus. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Die Behörde verzeichnete zudem 132 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus seit der vorigen Woche. Damit stieg die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie auf 17 733.