Die Digitalisierung erleichtert vieles, führt aber auch zu einer Arbeitsverdichtung. Foto: imago/Eugenio Morongiu

Die Standard-Arbeitswoche ist heute kürzer als 40 Stunden. Trotzdem klagen viele Menschen über Zeitmangel. Wie passt das zusammen?

Rein statistisch gesehen haben wir mehr Freizeit denn je. Die reguläre Wochenarbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten liegt laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei durchschnittlich 38 Stunden – das sind zehn Stunden weniger als vor 70 Jahren. Trotzdem steigt laut Umfragen der Stresspegel, und psychische Erkrankungen nehmen zu. Die Diskussion über die Work-Life-Balance, also ein angemessenes Verhältnis von Arbeit und Erholung, ist offensichtlich mehr als ein Mode-Thema.