„Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“ (Albert Schweitzer, Arzt und Philosoph, 1875-1965). Foto: Imago/Westend61

Seit ewigen Zeiten suchen Menschen nach einer Formel für das Glück. Was braucht es für ein gelingendes, glückliches Leben? Vielleicht gibt Ihnen der heutige Weltglückstag und der „World Happiness Report“ darauf eine Antwort.

Wie glücklich sind die Menschen auf der Welt? Anlässlich des „International Day of Happiness“ – des Weltglückstags – am heutigen 20. März veröffentlicht eine Gruppe unabhängiger Experten an diesem Mittwoch den jährlich erscheinenden Weltglücksbericht „World Happiness Report“.

„International Day of Happiness“

„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten“ (Pearl S. Buck, Schriftstellerin, 1892-1973). Foto: Imago/Tetra Images

In den vergangenen Jahren dominierten vor allem skandinavische Länder die Spitze der Rangliste der Länder mit der glücklichsten Bevölkerung. Deutschland lag meist im vorderen  Mittelfeld.

Der Weltglückstag ist im Jahr 2012 von der UN-Vollversammlung ausgerufen worden. Initiiert wurde er damals vom südasiatischen Kleinstaat Bhutan. Mit dem Tag soll ein Blick auf die Bedeutung von Glück und Wohlbefinden im Leben der Menschen auf der ganzen Welt gerichtet werden.

Wie wird man glücklich?

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“ (Demokrit, griechischer Philosoph, 460-371 v. Chr.) Foto: Imago/Cavan Images

Jeder will es, manche finden es, wohl keiner kann es für immer halten – das Glück. Doch was ist Glück? Ein Leben in Reichtum und Luxus? Beruflicher Erfolg samt kuscheligem Heim? Ein langes, gesundes, zufriedenes Leben? Macht, Ruhm, Ehre? Der Raffgierige wird unter Glücklichsein etwas anderes verstehen als der Bescheidene, der Menschenverächter etwas anderes als der Philanthrop.

Die Antworten darauf, was Glück ausmacht, sind so zahlreich und individuell wie es Menschen und verschiedene Werte auf der Erde gibt. Arme und Reiche, Kranke und Gesunde, Zufriedene und Frustrierte, Schlaue und Dumme – sie alle wollen nur eines: Dass ihr Leben gelingt und sie glücklich sind.

Irgendwann macht indes jeder die Erfahrung: Ist ein Wunsch erfüllt und das Streben befriedigt, wähnt man sich für kurze Zeit glücklich, doch schon bald kehrt der Drang nach mehr zurück. Wenn Geld glücklich macht, macht noch mehr Geld dann nicht noch glücklicher? Gesund zu sein ist ein Geschenk, doch dieser Zustand ist nicht von Dauer. Jeder wird einmal krank – und muss sterben. Dieses unvermeidliche Schicksal kann bedrohlich wirken und dem Genuss der gesunden Zeit sogar im Wege stehen.

Wahres Glück: Was ist das?

"Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich" (Ludwig A. Feuerbach, Philosoph, 1804-1872). Foto: Imago/Cavan Images

Was also ist wahres Glück, eines, das von Dauer wäre? Wer nach Antworten sucht, wird fast erschlagen von der Flut an philosophischen Erklärungen, populären Ratgebern, anekdotischen Glücksbüchern und Lifestyletrends, die durch die Medien wandern. Das Ergebnis der Lektüre ist – egal, wie umfangreich sie sein mag – immer dasselbe: Eine allgemeingültige Antwort auf das, was Glück ist oder ausmacht, wie man es erringt und festhält, gibt es nicht.

In jedem Lebensentwurf geht es um das individuelle Streben nach Glück, nach Erfüllung und Einklang mit sich und der Welt. Doch wären diese Ziele alle dauerhaft erreicht, könnten wir das gar nicht mehr erkennen. Glück ist immer an den Augenblick gebunden, es ist vergänglich. Es schließt die Empfindungen eines plötzlichen Hochgefühls genauso ein wie länger anhaltende Glückseligkeit, materielle Zufriedenheit genauso wie spirituelle Ekstase.

Jeder ist seines Glückes Schmied

„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg“ (Buddha, Begründer des Buddhismus, um 500 v.. Chr.). Foto: Imago/Cavan Images

Das Wort Glück stammt vom Mittelniederdeutschen „gelucke“ und Mittelhochdeutschen „gelücke“. Es meint die Art und Weise, wie etwas endet. Glück ist der günstige Ausgang eines Ereignisses, einer biografischen Episode, auf die der Mensch sehr wohl Einfluss nehmen kann.

Jeder ist seines Glückes Schmied, sagt das Sprichwort. Ob das Leben gelingt, ist nicht durch eine höhere Macht bestimmt, wie der Genfer Reformator Johannes Calvin postulierte. Dem Calvinismus zufolge hat Gott den Menschen zum Heil oder zur Verdammnis, zum Glück oder Unglück bestimmt, ohne dass der das beeinflussen könne.

Das Glück und die Philosophen

Die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben

Seit Menschengedenken zermartern sich die Denker die Köpfe, um zu ergründen, wie man das Glück zu fassen bekommt. Kaum ein Denker und Dichter, der der Nachwelt nicht eine Sentenz über den Weg zur Glückseligkeit hinterlassen hat. Ein Blick in die Philosophiegeschichte: 

  • Der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca (1-65 n. Chr.) schreibt: „Wer die Einsicht besitzt, ist auch maßvoll. Wer maßvoll ist, ist auch gleichmütig. Wer gleichmütig ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, ist ohne Kummer. Wer ohne Kummer ist, ist glücklich. Also ist der Einsichtige glücklich, und die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben.“ 
  • Der kulturelle, soziale und weltanschauliche Hintergrund prägt unsere Vorstellung von einem gelungenen Leben. Und je nach Wertekosmos stellen die Menschen mehr die individuelle Entwicklung und das aktiv zu erobernde Glück oder den Dienst an der Gemeinschaft, das Sich-Einbringen in die Gesellschaft in den Mittelpunkt.

Subjektive Wertschätzung des Lebens

  • Der niederländische Sozialpsychologe Ruut Veenhofen (*1942), ein Pionier der Glücksforschung, definiert Glück als „subjektive Wertschätzung des Lebens“.
  • Claudia Senik (*1964), Verhaltensökonomin an der Pariser Sorbonne-Universität, sieht das individuelle Streben nach Glück als das Maß aller Dinge: „Vergleichen Sie sich nicht mit anderen, konzentrieren Sie sich auf Ihre eigenen Pläne, und setzen Sie auf Ehrgeiz.“
  • Friedrich Nietzsche (1844-1900) würde dieser Satz gefallen. Er war überzeugt, dass Glück über der Moral steht und bedeutet, sich auszuleben und sein Potenzial auszuschöpfen – ohne Rücksicht auf das Glück der Anderen.

Kategorischer Imperativ

  • Immanuel Kant (1724-1804), der große Vernunfts- und Pflichtethiker, würde sich angesichts solcher Anweisungen zum Ego-Trip im Grabe umdrehen. Das größte Glücksgefühl, das einen durchströmt, besteht für den bedeutenden Philosophen darin, seine moralische Pflicht zu erfüllen und vernunftsgemäß zu handeln. Gemäß dem kategorischen Imperativ: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
  • Auch Jeremy Bentham (1748-1832), Begründer des Utilitarismus, hält dem hedonistischen Egoismus entgegen, das Glück der größten Zahl gebe den Ausschlag und der allgemeine Nutzen habe Vorrang.

Eudaimonía – das gelingende Leben

  • Für die antiken Philosophen stand außer Frage, was Glück ist: die Eudaimonía, das gelingende Leben. Wer es erringen will, muss den ethischen Grundregeln folgen und nach einem ausgeglichenen Gemütszustand streben.
  • Aristoteles (384-322 v. Chr.), der Realist unter den griechischen Denkern, sieht im Glück das höchste Gut und Ziel des Daseins, das der Mensch nie als Solist, sondern nur als Teil einer Gemeinschaft erringen kann. Wer selbstsüchtig nur seinen Vorteil suche und alles, was ihm in die Quere komme, niederwalze, werde nie glücklich sein. Glück sei demjenigen beschieden, der sowohl sein eigenes wie auch das Wohl aller im Blick habe.
  • Innere Werte, Tugend, Selbstgenügsamkeit, Altruismus – alles gute Werte. Dennoch müssen auch andere Faktoren stimmen. Wer behauptet, ein tugendhafter Mensch könne auf der Folterbank sein Glück finden, der „rede mit oder ohne Absicht einfach Unsinn“, erklärt Aristoteles. „Gelingendes Handeln, verbunden mit Tugend und Selbstgenügsamkeit des Lebens“ – das sei in Wirklichkeit wahres Glück.

Sechs Zutaten für ein glückliches Leben

„Kummer lässt sich allein tragen. Für das Glück sind zwei Menschen erforderlich“ (Elbert Hubbard, US-Schriftsteller, 1856-1915). Foto: Imago/Tetra Images

Die große Mehrheit der Menschen treibt indes nicht die gedankenschwere Suche nach den philosophischen Urgründen des Glücks um, sondern die simple praktische Frage: Wie werde ich glücklich und zufrieden?

Die kroatischen Psychologinnen Dubravka Miklovic und Majda Rijavec nennen sechs unerlässliche Voraussetzungen für ein glückliches Leben im Alltag: Gute Freunde, eine stabile Liebesbeziehung, eine Arbeit, die zu den eigenen Fähigkeiten passt, genügend Geld für die Grundbedürfnisse, mindestens drei schöne Erlebnisse am Tag und Dankbarkeit für das alles.

Diese Essenz würzen die Psychologinnen mit fünf weiteren Zutaten: Kind(er), der Glaube an Gott, eine gute Ausbildung, Gesundheit und einige Enttäuschungen im Leben. Das alles mit mehr positiven als negativen Gefühlen angerichtet, Wertschätzung auch für die kleinen Dinge – und das Glück ist perfekt.

Glück beginnt im Kopf

„Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben“ (Abraham Lincoln, amerikanischer Präsident,1809-1865). Foto: Imago/Tetra Images

Den Neurowissenschaften verdanken wir eine weitere wichtige Erkenntnis, dass nämlich Glück im Kopf beginnt. Im Gehirn werden Glücksboten gebildet – Botenstoffe, die dafür sorgen, dass wir wach, konzentriert oder euphorisch gestimmt sind und eine positive Grundeinstellung haben. Unser Organismus produziert permanent biochemische Botenstoffe wie Sexual- oder Stresshormone, die der Signalübertragung und chemischen Kommunikation dienen.

Wann immer wir Schönes erleben, wenn wir beispielsweise einen malerischen Sonnenuntergang beobachten, einer Mozart-Sinfonie lauschen oder einen geliebten Menschen im Arm halten, setzen wir Dopamin frei. Dieser Neurotransmitter wirkt wie eine geballte Ladung konzentrierten Glücks.

Dasselbe geschieht, wenn wir begeistert und kreativ sind. Gehirn und Nervenzellen wandeln Dopamin in die Euphorie-Substanz Noradrenalin um. Dieser Botenstoff steigert die Motivation, die Aufmerksamkeit und die geistige Leistungsbereitschaft.

Ein anderes Hormon, der Stimmungsaufheller Serotonin, ist für die Entspannung und innere Ausgeglichenheit zuständig. Endorphin wiederum wird in brenzligen Situationen freigesetzt. Es setzt sich auf Rezeptoren fest, die die Übertragung von Schmerzsignalen blockieren und im Körper für sofortige Schmerzstillung und Entspannung sorgen. Endorphin ist ein körpereigenes Opiat – in der Wirkungsweise ähnlich Opium und Morphin.

Ist Glück genetisch bedingt?

„Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen“ (Theodor Fontane, Schriftsteller, 1819-1898). Foto: Imago/Cavan Images

Ist uns die Fähigkeit zum Glücklichsein darüber hinaus vielleicht sogar in die Wiege gelegt? „50 Prozent unseres Glückspotenzials sind angeboren. Zehn Prozent sind den Lebensumständen zuzuschreiben. Aber 40 Prozent des Glückspotenzials liegen in unserer Hand“, betont die amerikanische Sozialpsychologin Sonja Lyubomirsky von der University of California. Glücksfähigkeit könne durchaus erlernt und trainiert werden, indem man etwa Fehler als Lernerfahrungen umdeutet und den Blick auf Positives richtet.

Goldenes Dreieck des Glücks

„Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich“ (Hermann Hesse, Schriftsteller, 1877-1962). Foto: Imago/Westend61

Australische Forscher von der Deakin University in Melbourne haben drei Schlüsselfaktoren ausfindig gemacht, die sie das „goldene Dreieck des Glücks“ nennen: stabile persönliche Beziehungen, die Kontrolle über die eigenen Finanzen und Lebensziele. Glücklich würden Menschen aber erst, wenn zwischen diesen Faktoren ein gesundes Gleichgewicht herrsche.

Fazit: Glück ist . . .

  • Die Summe von vielem: Es ist die Summe verschiedener Faktoren, die positive und glücklich machende Effekte auf die Gesamtkonstitution eines Menschen haben und dazu beitragen, dass sein Leben gelingt.
  • Eine bewusste Entscheidung: Allerdings gibt es einen zentralen Hebel, der das gelingende Leben begünstigt: Selbstdisziplin. Wer glücklich sein will, darf die Hände nicht in den Schoß legen und hoffen, dass schon alles glatt läuft, andere die großen Entscheidungen für einen treffen oder sich das ganze irgendwie fügen und auflösen wird. Er muss aktiv nach seinem Glück greifen.
  • Eine unverhoffte Chance: Wenn man etwas gezielt erledigt habe, springe das „Belohnungszentrum“ im Gehirn an und schütte Neurotransmitter aus, die Glücksgefühle auslösten, erklärt die Glücksforscherin Michaela Brohm-Badry von der Universität Trier. Wer meist passiv sei, nehme sich dadurch „die Chance auf dieses Glücksempfinden“. In Zuständen der Langeweile und Demotivation würden diese Stoffe nicht ausgeschüttet. „Wer nur auf dem Kanapee sitzt, sorgt nicht dafür, dass er Erfolgserlebnisse hat.“

Info: Redewendungen rund ums Glück

Jeder ist seines Glückes Schmied
Es heißt, jede und jeder sei für ihr und sein eigenes Schicksal verantwortlich. Laut Duden hat das Sprichwort seinen Ursprung in der römischen Antike. So soll der römische Konsul Appius Claudius Caecus bereits etwa 300 vor Christus in einem Gedicht geschrieben haben: „Fabrum esse suae quemque fortunae.“ Übersetzt heißt der lateinische Satz, dass jeder der Schmied seines Glückes sei.

Hals- und Beinbruch
Wörtlich genommen hätte dieser vor Vorträgen, sportlichen Wettkämpfen oder Theateraufführen ausgesprochene Wunsch schmerzhafte bis tödliche Folgen. Tatsächlich aber soll er einigen Sprachforscherinnen und Sprachforschern zufolge eine Verballhornung des jiddischen „hazlóche un bróche“ sein, was eigentlich „Glück und Segen“ bedeutet, erläutert der Duden. Abgesehen von der ursprünglichen Herkunft passt „Hals- und Beinbruch“ demzufolge aber auch in das Muster abergläubischer Glückwünsche, die über das Negative etwas Gutes heraufbeschwören sollen. Im Englischen zielt man mit „break a leg“ auch nicht wirklich auf einen Beinbruch. Im Italienischen sagt man „in bocca al lupo“, „dem Wolf ins Maul“.

Glück und Glas, wie leicht bricht das
Auch gute Zeiten können ganz plötzlich wieder vorbei sein. Daran erinnert dieses deutsche Sprichwort. Es soll auf den römischen Dichter Publilius Syrus zurückgehen. Der schrieb im 1. Jahrhundert vor Christus auf Latein: „Fortuna vitrea est: tum cum splendet, frangitur“. Zu Deutsch: „Das Glück ist aus Glas: Dann, wenn es glänzt, bricht es.“

Schwein gehabt
Diese Redewendung kommt ins Spiel, wenn etwas gerade so noch einmal gut gegangen ist oder jemand eine erfreuliche Fügung eigentlich nicht unbedingt verdient hat. Wahrscheinlich stammt die Redensart aus dem Mittelalter. Auf Schützenfesten erhielt der schlechteste Schütze damals ein Ferkel oder Schwein. Obwohl man verloren hatte, bekam man also dennoch etwas und hatte damit unverdienten Dusel. Das Glücksschwein gilt bis heute als gutes Omen, denn die Tiere waren bereits bei den Germanen ein Zeichen für Wohlstand. Doch im Deutschen wird das Schwein auch als Symbol für Schmutziges und Ruchlosigkeit genutzt. „Du Schwein“ gilt als Beleidigung, ein unaufgeräumtes Zimmer als "Saustall".

Scherben bringen Glück
An einem Polterabend wirft man Geschirr auf den Boden. Das zerbrochene Porzellan soll der bevorstehenden Ehe eine unbeschwerte Zukunft verheißen. Woher die Redewendung kommt, ist allerdings nicht endgültig geklärt. Eine Herleitung: Das Klirren sollte einst böse Geister vertreiben. Oder es hat etwas mit der Herkunft des Wortes selbst zu tun: Früher bezeichnete man getöpferte Vorratsbehälter als „Scherbe“ oder „Scherben“. Wer genug Vorräte hatte, musste nicht hungern. Aber aufgepasst! Nicht alle Scherben bringen Segen: Ein zerbrochener Spiegel hat laut Aberglaube sieben Jahre Pech im Schlepptau.

Ein Glückspilz sein
So nennt man einen Menschen, dem unerwartet oder häufig Gutes widerfährt. Bis ins 19. Jahrhundert nutzte man diesen Ausdruck wohl abwertend für jene, die schnell und ohne viel Mühe zu Geld kamen – sogenannte Emporkömmlinge. Ihr Reichtum wuchs so rasant, wie ein Pilz aus dem Boden schießt. Laut Deutschem Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm verlor der Glückspilz diese negative Assoziation aber bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (dpa).