Muss die CDU auf einen Kurs der Sachlichkeit verpflichten: Parteivorsitzender Friedrich Merz. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Union muss der populistischen Versuchung widerstehen. Gerade die bürgerliche Mitte erwartet stocknüchterne Pragmatik statt Kulturkampf, sagt unser Berliner Korrespondent Norbert Wallet.

Man muss Friedrich Merz auch mal ein Kompliment machen: Der CDU-Bundesvorsitzende hat die erste der drei Etappen, die seine Partei und ihre Schwester CSU zur Wiedererlangung der Regierungsbeteiligung zurücklegen muss, mit Bravour gemeistert. Er hat eine zerstrittene, nach 16 Merkel-Jahren personell und ideell ausgelaugte Partei konsolidiert und zu einer neuen Kampfkraft geführt – mit einer sehr lebendigen Bundestagsfraktion als Speerspitze.