Am 23. Dezember wird letztmals im Sindelfinger Stern-Center geimpft. Foto: Stefanie Schlecht

Weil sich das Land Baden-Württemberg aus dem staatlichen Impfgeschehen zurückzieht, schließt der Stützpunkt im Sterncenter Sindelfingen. Die grundlegende Struktur im Kreis Böblingen ist dadurch aber natürlich nicht gefährdet.

Das Stuttgarter Sozialministerium hat wie berichtet am vergangenen Freitag verkündet, dass sich das Land ab dem 1. Januar 2023 aus dem staatlichen Impfgeschehen zurückzieht. Dies hat auch Auswirkungen auf den Kreis Böblingen: Der Kreisimpfstützpunkt (KIS) im Stern-Center in Sindelfingen wird am Freitag, 23. Dezember, zum letzten Mal geöffnet sein.

„Die Entscheidung ist nachvollziehbar“, schreibt Landrat Roland Bernhard in einer Pressemitteilung. Auch die Ständige Impfkommission (Stiko) bewerte die Lage nach neuesten Verlautbarungen ihres Vorsitzenden inzwischen so, dass die Corona-Pandemie beendet sei und man es mit einer endemischen Infektionserkrankung zu tun habe. „Corona wird uns auch künftig erhalten bleiben und ich bin froh und dankbar, dass wir im Landkreis Böblingen durch die Ärzte- und Apothekerschaft einerseits, aber auch durch unsere zusätzlich geschaffenen Strukturen eine hervorragende Versorgung der Bevölkerung mit Schutzimpfungen gewährleisten können“, erklärt der Landrat weiter.

Das Corona-Impfsystem im Landkreis sei immer ganz nah an der Regelversorgung gewesen, so Bernhard. Insofern markiere die Schließung des KIS nun lediglich die Schließung einer Impfmöglichkeit an diesem Standort. Das etablierte und bewährte Impfnetzwerk, das dort gewirkt hat, setze seine Impftätigkeiten jedoch in den jeweils eigenen Räumlichkeiten fort. „Wir betreiben die Test- und Impfzentren in Böblingen, Herrenberg, Holzgerlingen, Leonberg und Sindelfingen im gewohnten Rahmen weiter“, ergänzt der Holzgerlinger Apotheker Björn Schittenhelm.