Ende 2022 hat das Durchschnittsalter neun Jahre höher gelegen als noch 1970. Foto: IMAGO/Arnulf Hettrich/IMAGO/Arnulf Hettrich

Nach den neuesten Auswertungen des Statistischen Landesamtes sind die baden-württembergischen Einwohner im Schnitt fast 44 Jahre alt.

. Die Bevölkerung Baden-Württembergs wird laut dem Statistischen Landesamt immer älter. Ende 2022 habe das Durchschnittsalter mit 43,8 Jahren neun Jahre höher gelegen als noch 1970, teilte die Behörde am Mittwoch in Stuttgart mit. Aufgrund der höheren Lebenserwartung sei das Durchschnittsalter der weiblichen Bevölkerung mit 45 Jahren rund 2,5 Jahre höher als das der männlichen Einwohner.

Wesentlich jünger seien die ausländischen Frauen und Männer in Baden-Württemberg mit durchschnittlich knapp 39 Jahren. Auch innerhalb des Landes gebe es deutliche Unterschiede in der Altersverteilung. Von den 44 Stadt- und Landkreisen weise Heidelberg mit durchschnittlich 40,7 Jahren die jüngste Bevölkerung auf, in Baden-Baden sei sie mit 47,0 Jahren mit Abstand am ältesten, so die Mitteilung.

Riedhausen hat landesweit jüngste Bevölkerung

Noch größer seien die Unterschiede bei den Kommunen. Die landesweit jüngste Bevölkerung mit 38 Jahren lebe derzeit in Riedhausen (Kreis Ravensburg). Am höchsten sei das Durchschnittsalter im Erholungsort Ibach (Kreis Waldshut) mit 53,4 Jahren.

Die Gründe dafür seien vielfältig, so die Statistiker. Dazu gehöre etwa ein hoher Studentenanteil, der Sitz eines Klosters oder die Prägung einer Kommune durch einen Kurbetrieb. Außerdem werde die Altersstruktur der Bevölkerung auch durch die Höhe der Geburtenrate sowie durch den Anteil der ausländischen Bevölkerung bestimmt.