Immer beliebter: Radfahren ist gesund und umweltschonend. Foto: imago

So viele Bürgerinnen und Bürger wie in diesem Jahr haben noch nie beim Stadtradeln mitgemacht. Das zeigt sich in der Endabrechnung zum Beispiel in Leonberg und Rutesheim auch an den Kilometern.

Rutesheim hat beim Stadtradeln seinen eigenen Rekord übertroffen. 1380 Radelnde aus der Kommune waren dabei, ganze 611 mehr als im Vorjahr. Damit wurde die Teilnehmerzahl in den bisherigen Spitzen aus den Jahren 2020 und 2021 deutlich übertroffen. Das schlug sich auch in der Bilanz nieder: Trotz Hitze wurden 230 957 Kilometer zurückgelegt, stolze 71 082 mehr als 2022. Daraus ergibt sich eine CO2-Vermeidung von 37 Tonnen.

Stadtradeln: an 21 Tagen im Sommer auf das Auto verzichten und Rad fahren

Genau darum geht es beim Stadtradeln: im Juli 21 Tage statt mit dem Auto mit dem Rad zu fahren und so die Umwelt zu schonen. In Baden-Württemberg wird die Aktion unterstützt vom Landesverkehrsministerium, vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK).

Nach dem Landkreis Böblingen – Platz zehn in Baden-Württemberg mit 1 566 676 Kilometern – sind die Rutesheimerinnen und Rutesheimer die besten BB-Vertreter. 43 Teams hatten sich in der Stadt zusammengefunden. Die Nase vorn hatte dabei das Gymnasium. Der mehrfache Titelverteidiger sicherte sich mit 60 121 Kilometern erneut den ersten Platz. Die Theodor-Heuss-Schule und die Realschule landeten mit 22 882 respektive 21 237 Kilometern auf den Plätzen zwei und drei. Bemerkenswert ist hier, dass die Realschule mit 87 aktiven Radlerinnen und Radlern deutlich weniger Teammitglieder ins Feld führte als das Gymnasium (458) und die THS (369). Das spiegelte dann auch die Pro-Kopf-Wertung deutlich wider, in der die Realschule die Schulteams mit 244 Kilometern pro Kopf mit Abstand anführt. An der Spitze der Pro-Kopf-Wertung steht das Zweierteam „Bowler“ mit sage und schreibe 1000 gefahrenen Kilometern pro Mitglied. Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erster Beigeordneter Martin Killinger freuen sich: „Wir sind ungemein stolz auf unsere Rutesheimerinnen und Rutesheimer.“

Rutesheim und Leonberg spulen Hunderttausende Kilometer ab

Auch in Leonberg freut man sich über einen Rekord: So viele Bürgerinnen und Bürger haben noch nie beim Stadtradeln mitgemacht wie in diesem Jahr. 701 von 782 angemeldeten Personen schwangen sich tatsächlich in den Sattel und fuhren zusammengerechnet 152 335 Kilometer (Platz 95 in Baden-Württemberg). Mit dem Ergebnis belegt Leonberg von 24 Kommunen im Landkreis Böblingen den vierten Platz hinter Rutesheim, Renningen (Platz 76 in Baden-Württemberg, 190 173 Kilometer) und Herrenberg (Platz 83, 169 271 Kilometer). Damit übertrafen die Radlerinnen und Radler aus Leonberg den bisherigen Rekord aus dem Vorjahr (122 762 Kilometer) deutlich.

„Die Zahlen zeigen, dass in Leonberg das Fahrrad beliebt und relevant für die Bürgerinnen und Bürger ist“, so Stephan Kerner, Leiter des Referats für innovative Mobilität. Allein die Leonbergerinnen und Leonberger hätten insgesamt 25 Tonnen CO2 eingespart. 34 Teams nahmen teil, im Schnitt fuhr jeder Radler und jede Radlerin 221 Kilometer. Das Durchschnittsalter lag bei 40 Jahren.