Auch im vergangenen Spiel beim TSV 1860 München hatten die Ulmer und ihr Kapitän Johannes Reichert (Nummer 5) Grund zum Jubeln. Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Der SSV Ulm 1846 klopft nach drei Insolvenzen ans Tor der zweiten Fußball-Bundesliga. Was zeichnet den Aufsteiger aus? Wer sind die Väter des Erfolgs und welche Perspektiven hat der Club?

Eine Schale mit Nüssen, Bananen, eine frische Honigmelone, Zopf, Kuchen, auch mal Butterbrezeln. Das Rentner-Ehepaar Rosa und Emilio Tancredi verpflegt im langen Gang unter der Haupttribüne seit vielen Jahren liebevoll Ehrenamtliche und Ordner, aber auch die Spieler und das Trainerteam des SSV Ulm 1846 Fußball vor jedem Spiel. Die beiden stehen für die familiäre Note, die sich der Traditionsverein bei aller Professionalisierung beibehalten hat. „Das macht die Stärke dieses Vereins aus“, sagt Lutz Siebrecht, von 2015 bis 2018 Sportlicher Leiter der Spatzen und ab 2019 zweieinhalb Jahre in gleicher Funktion für die Stuttgarter Kickers aktiv, bei denen die Ulmer am 16. April (19 Uhr/Gazi-Stadion) zum WFV-Pokal-Viertelfinalspiel aufkreuzen.