Der deutsche Astronaut Alexander Gerst könnte demnächst den Mond erkunden. (Symbolbild) Foto: dpa/Sina Schuldt

Alexander Gerst würde gerne auf den Mond fliegen. Er gehört zu den Anwärtern für US-Mondmissionen. Der Erdtrabant ist für den Baden-Württemberger eine Art Sprungbrett ins All.

Der deutsche Astronauten Alexander Gerst (47) rechnet mit einer künftigen Forschungsstation auf dem Mond. „Der Mond ist unser achter Kontinent und mit dem Raumschiff in drei Tagen zu erreichen“, sagte er dem „Südkurier“ am Mittwoch. In wenigen Jahrzehnten werde man dort permanent besetzte Forschungsstationen bauen. „So wie wir es auch auf anderen Kontinenten getan haben, die wir zum ersten Mal erforscht haben.“ 

Der Mond könnte nach Ansicht des Geophysikers auch ein Sprungbrett für die Reise zum Mars sein. „Der Weg dorthin geht über den Mond. Wir müssen dort vorher die notwendigen Technologien und Konzepte testen.“

Der gebürtige Baden-Württemberger ist ein möglicher Kandidat für die Teilnahmen an kommenden Mondmissionen. Bei den geplanten US-Missionen „Artemis“ soll der Mond zunächst umrundet werden. Später ist auch eine Landung geplant. Bisher haben nur amerikanische Raumfahrer den Mond betreten, insgesamt zwölf US-Astronauten flogen bei den „Apollo“-Missionen zwischen 1969 und 1972 dorthin.