Krankenhäuser sollen als erstes persönliche Gesundheitsdaten aus der Cloud nutzen können. Foto: dpa/Uwe Anspach

Alle Unikliniken und 200 Krankenhäuser im Land machen mit. Es geht um die Gesundheitscloud „Medicus“. Die Plattform weckt hohe Erwartungen. Worum es im Kern geht.

Schon die Vorstellung, dass Patienten mit einer ernsteren Erkrankung den seitenlangen Anamnesebogen nicht mehr beim Onkologen, beim Radiologen, beim Chirurgen, beim Anästhesisten und vielleicht weiteren Abteilungen im Krankenhaus immer wieder aufs Neue ausfüllen müssen, klingt aktuell nach Utopie und ferner Zukunft. Aber genau so will Frederic Wenz, der Vorstandsvorsitzende der Uniklinik in Freiburg und der Universitätsmedizin in Baden-Württemberg, nicht verstanden werden. „Es geht um die nahe Zukunft“, betont der Mediziner bei der Pressekonferenz über die baden-württembergische Gesundheitscloud „Medicus“, die er gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und dem Innen- und Digitalminister Thomas Strobl (CDU) bestreitet.