Christine Lambrecht steht nach dem Ausscheiden aus ihrem Amt noch eine Menge Geld zu. (Archivbild) Foto: dpa/Michael Kappeler

Christine Lambrecht steht nach dem Rücktritt als Verteidigungsministerin eine Stange Geld zu. Nach dem Ausscheiden aus ihrem Amt kann sie drei Monate lang volle Bezüge erhalten – das soll es aber nicht gewesen sein.

Christine Lambrecht ist am Montag von ihrem Amt als Verteidigungsministerin zurückgetreten. Die SPD-Politikerin wird nach dem Ausscheiden aus ihrem Amt aber alles andere als mittellos dastehen. Nach dem Bundesministergesetz kann sie drei Monate lang volle Bezüge erhalten - dem Bund der Steuerzahler zufolge insgesamt 50 445 Euro. Bundesminister verdienen nämlich 16 815 Euro monatlich. Ab dem zweiten Monat wird das Übergangsgeld aber mit privaten Einkünften verrechnet.

Für den Fall, dass Lambrecht keinen neuen Job aufnehmen sollte, erhält sie nach den drei Monaten das halbe Amtsgehalt - bis zu 21 Monate lang. Das wären in Summe 176 557 Euro. Alles in allem steht der Ministerin also ein Übergangsgeld in Höhe von rund 227 000 Euro zu.

So hoch wird die Pension ausfallen

Mit dem Renteneintrittsalter kommt in ein paar Jahren das sogenannte Ruhegehalt dazu. Wer mindestens vier Jahre lang Bundesminister war - Lambrecht wurde 2019 Justizministerin - erhält nach Steuerzahlerbund-Angaben eine Pension von 4660 Euro pro Monat. Mit jedem weiteren Jahr als Regierungsmitglied steigt demnach die Pension um weitere 400 Euro monatlich bis maximal 12 060 Euro.

Für ihre Zeit als Mitglied des Bundestages wird die 57-jährige Lambrecht zudem später etwa auch die ihr zustehende Abgeordneten-Pension erhalten.