In Stuttgart sind bei heftigen Ausschreitungen 24 Polizisten verletzt worden. Foto: dpa/Jason Tschepljakow

Nach den heftigen Ausschreitungen am Rande einer Eritrea-Veranstaltung haben sich Politiker zu Wort gemeldet. CDU-Fraktionschef Hagel fordert ein hartes Vorgehen.

In Stuttgart ist es am Rande einer Eritrea-Veranstaltung zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Bis zu 200 Personen hätten Teilnehmer des Treffens und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher am Samstag mit. 24 Beamte seien verletzt worden. Die Polizei kesselte am Abend 170 Personen ein. Sie würden des schweren Landfriedensbruchs beschuldigt, sagte der Sprecher.

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Auch die Politik reagierte auf die brutalen Vorfälle in Stuttgart. So schrieb Bundesagrarminister Cem Ödzemir (Grüne) auf der Plattform X, dass die Gewalttäter schnell zur Rechenschaft gezogen werden müssten.

Der CDU-Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag, Manuel Hagel, sprach von „Gewaltausbrüchen“, die „ungeheuerlich“ seien. „Das können wir auf unseren Straßen nicht akzeptieren! Diese Leute, die so brutal gegen andere Menschen, gegen unsere Polizistinnen und Polizisten vorgehen, haben ihr Recht, bei uns Schutz und Zuflucht zu finden, verwirkt.“ Hagel forderte sofortige Ausweisungen. Notfalls müsse dafür das Aufenthaltsgesetz verschärft werden.

Der Landesvorsitzende der Jungen Union Baden-Württemberg, Florian Hummel, sagte, die Ausschreitungen seien Ausdruck staatlichen Kontrollverlusts. „Diesen Kontrollverlust dürfen wir nicht weiter hinnehmen und müssen uns vor allem in der Migrationspolitik ehrlich machen: es kann nicht sein, dass importierte Konflikte auf deutschen Straßen ausgetragen werden.“