Der Kanzler beim Besuch in Peking: Olaf Scholz distanziert sich nur wenig von China. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Der Militärische Abschirmdienst berichtet vor vermehrten Spionage-Aktivitäten. Doch besonders die Gefahr aus China wird in Deutschland unterschätzt – auch im Kanzleramt, meint Tobias Heimbach.

Es ist eine klare Warnung. Russland und China seien „aktivste Akteure der Spionage“, schreibt der Militärische Abschirmdienst (MAD) in seinem Jahresbericht. Dass Deutschland ins Fadenkreuz von Moskau gerät, ist nicht verwunderlich. Die Bundesregierung billigt Sanktionen gegen Russland, liefert Waffen an die Ukraine und stationiert Truppen an der Nato-Ostflanke. Als Antwort folgen Desinformation, Cyberattacken und Spione – das gab es schon vor dem Krieg. Diese Gefahren müssen natürlich abgewehrt werden.