Bei Porsche kommt es am Mittwochmorgen zum Streik (Archivbild). Foto: imago/Alexander Pohl/Alexander Pohl

Rund 1500 Porsche-Mitarbeiter beteiligen sich am Warnstreik der IG Metall. Bis zum Schichtende wollen sie die Arbeit niederlegen. Welche Forderungen die Gewerkschaft an die Arbeitgeber richtet.

Mit Warnstreiks in Stuttgart und geplanten Arbeitsniederlegungen in anderen baden-württembergischen Standorten der Metall- und Elektrobranche hat die IG Metall ihren Druck in der Tarifrunde aufrecht gehalten. Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich am frühen Mittwochmorgen rund 1500 Beschäftigte der Porsche AG am dortigen Ausstand. Der Warnstreik werde bis zum Schichtende ausgedehnt, teilte die IG Metall Stuttgart mit. Die Warnstreik sollen in den kommenden Tagen nicht nur in Stuttgarter Betrieben fortgesetzt werden. Unter anderem war für Mittwoch zudem eine Kundgebung in Pfullendorf angekündigt, für die Beschäftigte einige Stunden früher die Arbeit beenden sollten.

An ersten Warnstreiks und Kundgebungen nach Ablauf der Friedenspflicht hatten sich zuvor nach Gewerkschaftsangaben bereits seit Samstag knapp 2000 Beschäftigte beteiligt. Unter anderem war demnach bei Bosch in Reutlingen die Arbeit zeitweise niedergelegt worden.

In den laufenden Tarifverhandlungen fordert die IG Metall für die rund eine Million Beschäftigten in der Branche im Südwesten acht Prozent mehr Geld auf eine Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hatte wie in den anderen Tarifgebieten auch eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Da sich beide Seiten in drei Runden bisher nicht einigen konnten, wird am 8. November in Böblingen weiterverhandelt.