Lichtschnell kommt das Internet in die Herrenberger Haushalte – wenn der Ausbau abgeschlossen ist. Foto: dpa//Rietschel

In den Teilorten und der westlichen Innenstadt Herrenbergs bringt die Deutsche Glaserfaser den Ausbau nach der Winterpause voran. Die Geduld war strapaziert.

Zuletzt war das schnelle Netz in Herrenberg eher langsam ausgebaut worden. Doch nach der Winterpause und nach dem Wechsel einer Baufirma hat die Deutsche Glasfaser ihre Arbeit wieder aufgenommen. Wie die Herrenberger Stadtverwaltung jetzt mitteilt, ist der Glasfaserausbau im Ortsteil Haslach neu begonnen worden. Weitergeführt werden demnach die Arbeiten in Oberjesingen, Kuppingen und Affstädt sowie in der westlichen Innenstadt von Herrenberg.

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, bedankt sich die Herrenberger Stadtverwaltung vor allem für die Geduld der Mönchsberg und die Gültsteiner Bürger, denn sie mussten im Winter einige Zeit mit provisorisch verschlossenen Gehwegen auskommen. Stefan Metzing, der Erste Bürgermeister Herrenbergs, weiß, wie wichtig der Glasfaserausbau für die Bürger ist. „Die Versorgung mit Glasfaserkabeln ist einer der zentralen Standortfaktoren für die nächsten Jahre. Schnelles Internet ist sowohl für den beruflichen als auch den privaten Alltag wichtig, weil es die Grundlage für effiziente Kommunikation, digitale Arbeitsprozesse und die Teilhabe an der globalen Informationsgesellschaft bildet“, wird er in der Pressemitteilung zitiert.

Krisengespräch im Landratsamt

Im vergangenen Jahr waren die Schlagzeilen zum Thema Glasfaserausbau weniger positiv. Der Landrat hatte deshalb sogar die Geschäftsführung der Deutschen Glasfaser zum Krisengespräch gebeten. Roland Bernhard betonte dabei, dass die Bevölkerung und die Unternehmen im Landkreis einen zügigen und sorgfältigen Breitbandausbau erwarten: „Eine gute Abstimmung zwischen den Telekommunikationsunternehmen und den beteiligten Partnern ist dabei im Interesse aller.“ Das Unternehmen entschuldigte sich für die Probleme und beauftragte schließlich eine andere Firma mit den Tiefbauarbeiten.

Wichtig sei, erklärt nun die Stadt Herrenberg, dass die Akteure Hand in Hand arbeiteten. Der Tiefbau werde deshalb nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, den Baufirmen sowie der Deutschen Glasfaser organisiert. Vor Beginn der Bauarbeiten würden die Anwohner der jeweiligen Straße mit einer Postwurfsendung so früh wie möglich informiert.

Servicepunkt für Bürger

Um den Aufwand bei den Tiefbauarbeiten so gering wie möglich zu halten und die Glasfaser-Kabel schnell zu verlegen, werden die Leerrohre beim Bau mit Hilfe von Fräsen minimalinvasiv in die Straßen verlegt und anschließend die Kabel durchgeschossen, berichtet Lars Enenkiel, einer der Vertriebsleiter der Deutschen Glasfaser. Liegt das Kabel, würden die Gehwege und Straßen mit Pflastersteinen oder Kies provisorisch verschlossen, damit sich die Bauarbeiter nicht noch einmal durch den Asphalt wühlen müssen, wenn die Hausanschlüsse gelegt werden. Zum Ende der Bauarbeiten würden die Gehwege und Straßen ordnungsgemäß wiederhergestellt. Bei einer Schlussbegehung werde der Zustand all dieser Oberflächen von den Kommunen geprüft.

Die Deutsche Glasfaser ist auch gerüstet, falls es Fragen oder Anliegen von Kunden gibt: Der Servicepunkt der Deutschen Glasfaser liegt in der Tübinger Straße 20 in Herrenberg und steht für die Kunden mittwochs von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr zur Verfügung.