Erinnerung am Tatort an den getöteten Lukas. Foto: Archiv (KS-Images.de/Karsten Schmalz)

Im Prozess am Landgericht Stuttgart zur Schießerei in Asperg hat der Staatsanwalt an diesem Freitag sein Plädoyer gehalten. Die Nebenklage fordert gar 15 Jahre Haft.

Seit Wochen wird am Landgericht in Stuttgart der Fall des getöteten Lukas (18) in Asperg verhandelt, der an einem Parkplatz erschossen worden war. An diesem Freitag haben der Staatsanwalt und die beiden Vertreter der Nebenklage nun ihre Plädoyers gehalten. Der Staatsanwalt fordert wegen Totschlags, versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung neun Jahre Haft für den mutmaßlichen Schützen (21) und fünfeinhalb Jahre Haft für den mutmaßlichen Fahrer (21). Der dritte Angeklagte (18), der bereits aus der Haft entlassen wurde, soll freigesprochen werden, da er nicht am Tatort gewesen sein soll.

Die Nebenklage fordert ein noch höheren Strafmaß: 15 Jahre für den mutmaßlichen Schützen und 13 Jahre für den mutmaßlichen Fahrer. Es sei ein „absoluter Vernichtungswille“ vorhanden gewesen, so die Begründung.

Die Verteidiger werden ihre Plädoyers nach einer Osterpause am 10. und 15. April halten. Die Urteilsverkündung ist für den 17. April vorgesehen.

Weitere Informationen folgen später.