Innenminister Thomas Strobl (CDU) verzichtet auf die Kandidatur als Landeschef der CDU. Foto: imago/Arnulf Hettrich/  

Die CDU im Land steht vor einem Führungswechsel. Die frühe Kür eines potenziellen Spitzenkandidaten wäre allerdings nicht ohne Risiko, meint unsere Redakteurin Annika Grah. Der Neue braucht einen langen Atem.

Es scheint, als hätte die baden-württembergische CDU zumindest aus einigen Fehlern der Vergangenheit gelernt. Die Staffelstabübergabe lief einigermaßen geräuschlos. Bitte kein offener Streit, das war die Wunschvorstellung mancher CDU-Granden. CDU-Landeschef Thomas Strobl (63) sollte möglichst freiwillig seinen Platz für Fraktionschef Manuel Hagel räumen. Das scheint – nach einigem Zureden – geglückt. Der Landesinnenminister kündigte seinen Rückzug an und schlug im gleichen Atemzug Manuel Hagel als Nachfolger vor.