Nicht endlos in der Schlange stehen, sondern mit ein paar Klicks den Amt zum Gang erledigen. Klingt für viele wie Zukunftsmusik. Doch ein paar Kommunen machen vor, wie es gehen könnte.
Die Latte, das war lange klar, wird gerissen. „Bund und Länder sind verpflichtet, bis spätestens zum Ablauf des fünften auf die Verkündung dieses Gesetzes folgenden Kalenderjahres ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten“, heißt es im 2017 erlassenen Onlinezugangsgesetz (OZG). Fast 600 Verwaltungsleistungen bundesweit wurden damals identifiziert, die binnen fünf Jahren digital angeboten werden sollten. Doch nicht nur bundesweit, auch im Land ist man weit davon entfernt. 246 Verwaltungsleistungen wurden bis Ende November Kommunen umgesetzt, heißt es vom Innenministerium. Damit hat sich seit dem Sommer kaum etwas getan. Von den rund 1100 Kommunen und 35 Land- und Stadtkreisen bieten aber bislang nur rund 350 ihren Bürgerinnen und Bürgern mindestens 15 digitale Verwaltungsleistungen an.
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