Die Verlegung von Glasfaserleitungen hat im Kreis Böblingen viel Ärger verursacht. Foto: Stefanie Schlecht/Archiv

Konsequenz nach Krisengespräch: In Herrenberg übernimmt eine neue Firma die Breitbandbaustelle.

Die Deutsche Glasfaser reagiert auf Qualitätsmängel beim Breitbandausbau: Wie die Herrenberger Stadtverwaltung mitteilt, habe das Unternehmen aufgrund von Schwierigkeiten bei den Bauarbeiten an einem Glasfasernetz ein anderes Unternehmen für die Tiefbauarbeiten beauftragt. Darüber wiederum hatte die Deutsche Glasfaser die Stadtverwaltung informiert.

Der Erste Bürgermeister ist zufrieden

Demnach wird nun die Proef Deutschland GmbH für die Bauarbeiten zuständig sein. Laut Deutsche Glasfaser erfolgen aktuell die Übergabe und die Erstellung eines neuen Bauzeitenplans. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Worten zum Ziel gemacht, die Tiefbauarbeiten in Herrenberg schnellstmöglich wiederaufzunehmen, um sie zügig zu beenden. Die Stadt wertet diesen Wechsel als gutes Signal. „Dadurch bestehen gute Chancen, dass die noch anstehenden Arbeiten zuverlässig und den Qualitätsvorgaben von Deutsche Glasfaser und der Stadt entsprechend weiterlaufen“, sagt Erster Bürgermeister Stefan Metzing.

Vorige Woche erst hatte der Landrat Roland Bernhard Vertreter der Deutschen Glasfaser zum Rapport bestellt. Anlass war der Unmut mehrerer Kommunen über die teilweise unzulängliche Weise, wie der Breitbandausbau vorangetrieben wurde. Die Geschäftsleitung habe sich, laut Landratsamt, für Fehler entschuldigt und angekündigt, mehr Kapazität in die Region Stuttgart zu lenken und den Subunternehmer im Projekt zu wechseln. Die HHR GmbH und die Proef GmbH würden die Projekte im Landkreis von der DG Technik übernehmen.