Frances Tiafoe steht im Finale von Stuttgart. Foto: dpa/Marijan Murat

Zum ersten Mal spielt US-Tennisprofi Frances Tiafoe ein ATP-Turnier in Deutschland – und erreicht in Stuttgart gleich das Endspiel. Unter den Zuschauern ist ein dreimaliger Wimbledonsieger.

US-Open-Halbfinalist Frances Tiafoe ist beim Rasentennisturnier in Stuttgart ins Endspiel eingezogen. Vor rund 5000 Zuschauern gewann der 25 Jahre alte Amerikaner sein Halbfinale am Samstag 6:3, 7:6 (13:11) gegen den ungarischen Qualifikanten Marton Fucsovics. Zu den Zuschauern auf dem Centre Court zählte auch der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker.

Nach dem von Tiafoe souverän gewonnenen ersten Satz lieferten sich die beiden einen hochklassigen und unterhaltsamen zweiten Durchgang: Nach einem Ballwechsel mit dem besseren Ende für Fucsovics, bei dem beide Ballgefühl zeigten, klatschten sich die beiden freundschaftlich beim anschließenden Seitenwechsel ab. Im Tiebreak wehrte der an drei gesetzte Tiafoe sechs Satzbälle des Außenseiters ab, ehe er seinen ersten Matchball zum 13:11 nutzte.  

Berrettini und Tsitsipas bereits ausgeschieden

Tiafoes Finalgegner ist der deutsche Hoffnungsträger Jan-Lennard Struff, der sich in drei Sätzen gegen den Polen Hubert Hurkacz durchsetzen konnte. Der Weltranglisten-12. Tiafoe nimmt erstmals am Stuttgarter Rasenturnier teil, mit dem sich die Tennisprofis auf Wimbledon vorbereiten. Das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison wird vom 3. bis 16. Juli ausgetragen.

Stuttgarts Titelverteidiger Matteo Berrettini aus Italien war in der ersten Runde ausgeschieden. Der an eins gesetzte Grieche Stefanos Tsitsipas scheiterte nach einem Freilos dann im Achtelfinale.