Das Statistische Landesamt teilte die Zahlen zur Kirschernte mit. (Symbolbild) Foto: dpa/Uwe Zucchi

Schlechte Nachricht für die Kirschenernte. Sie wird in diesem Jahr wohl noch kleiner ausfallen als vergangenes Jahr. Die Gründe dafür.

Die Kirschenernte wird in diesem Jahr nach Vorhersagen von Fachleuten im Südwesten kleiner ausfallen als im Jahr zuvor. Verantwortlich dafür sind vor allem der Regen und die niedrigen Temperaturen in diesem Frühjahr, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Hinzu kämen die Folgen des vergangenen, sehr trockenen Jahres.

Mit Blick auf die Süßkirschen rechnen die Statistiker mit einer Erntemenge von etwa 15 700 Tonnen. Das sind 14 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Damals lag die Ernte bei rund 18 325 Tonnen. Bei den Sauerkirschen erwarte man zwar nur 1 Prozent weniger als im Vorjahr. Das liege allerdings daran, dass die Sauerkirschenernte schon 2022 sehr schlecht ausgefallen sei. Es waren rund 1170 Tonnen Sauerkirschen geerntet worden. Die erwartete Menge von etwa 1100 Tonnen für 2023 bewegt sich in einem ähnlichen Rahmen.

Die Zahlen aus Baden-Württemberg haben auch eine bundesweite Bedeutung. Denn das Bundesland war 2022 das wichtigste Erzeugerland für Süßkirschen.