Fridays for Future will erneut in Stuttgart für Klimaschutz demonstrieren. (Archivbild) Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Klimaaktivisten von Fridays for Future rufen für Freitag erneut zu Protesten in ganz Baden-Württemberg auf. Auch die Gewerkschaft Verdi spielt dabei eine Rolle.

Nachdem die Proteste um das Dorf Lützerath beendet wurden, ruft die Organisation Fridays for Future nun zu neuen großen Klimademonstrationen am Freitag (3. März) auf. Allein schon in Baden-Württemberg rechnet die Organisation mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei Demonstrationen in mehr als 40 Städten.

Das Motto der Kundgebung lautet „#TomorrowIsTooLate“ (Morgen ist zu spät). Nach Angaben der Organisatoren seien Proteste unter anderem in Stuttgart, Biberach und Geislingen, Freiburg, Reutlingen, Wiesloch, Heidenheim und Ludwigsburg geplant. Auch in Heidelberg und Mannheim wird zu Demonstrationen eingeladen. „Was wir jetzt brauchen, ist ein radikales Umsteuern in allen Gesellschaftsbereichen, denn: Morgen ist zu spät!“, sagte Jaron Immer von Fridays For Future Baden-Württemberg am Montag.

Fridays for Future stimmt Proteste mit Verdi ab

Ihre Proteste verbinden die Veranstalter nach eigenen Angaben mit den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst und einem deutschlandweiten Aktionstag der Gewerkschaft Verdi und Beschäftigter im Nahverkehr. „Wir brauchen mehr ÖPNV für den Kampf gegen den Klimawandel“, erklärte Jan Bleckert von Verdi Baden-Württemberg. Laut Fridays for Future werden die Demonstrationen zudem unterstützt vom Verkehrs Club Deutschland (VCD), den Umweltschutzverbänden BUND und Nabu sowie vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB).

In der Vergangenheit hat Fridays for Future schon öfter zu weltweiten Klimaprotesten aufgerufen. Im September 2022 etwa gingen in Deutschland dabei mehrere Zehntausend Menschen auf die Straße.

Zuletzt hatten Klimaaktivisten mit Protesten gegen den Abriss von Lützerath in Nordrhein-Westfalen Demonstranten mobilisiert. Das Dorf, das ein Ortsteil von Erkelenz westlich von Köln ist, wurde von der Polizei geräumt und dann abgebaggert, um die darunter liegende Braunkohle fördern zu können. Dies sei zur Aufrechterhaltung der Energiesicherheit dringend nötig, argumentieren RWE und die nordrhein-westfälische Landesregierung. Klimaaktivisten widersprechen dem.