Zollbeamte haben unter anderem Goldschmuck im Batteriefach eines Beatmungsgeräts gefunden. Doch das war längst nicht alles. Foto: dpa/Zoll

Gold im Batteriefach und Tabak in Autoteilen: Fast 100 Strafverfahren haben Zollfahnder eingeleitet und rund 60.000 Euro nachträglich kassiert.

Rund zwei Wochen lang haben Zollbeamte den Rückreiseverkehr kontrolliert – und 33.000 Zigaretten, 18 Kilo Tabak und einige Waffen zum Ferienende sichergestellt. Rund 250 Fahrzeuge wurden am Transitroutenkreuz der A7 und A8 bei Ulm unter die Lupe genommen, wie das dortige Hauptzollamt am Montag mitteilte. 844 Reisende wurden demnach bei der sogenannten Schwerpunktaktion kontrolliert.

In einigen Fällen war die Schmuggelware nach Angaben des Zolls gut versteckt und in den kontrollierten Fahrzeugen verbaut. So stießen die Fahnder in einem Fall auf Goldschmuck, das im Batteriefach eines Beatmungsgerätes versteckt war.

Springmesser und Schlagringe sichergestellt

In einem anderen Fall fand man in Tüten versteckten Tabak in den Hohlräumen eines Autos. Neben Tabak und Gold stellten die Beamten 28 verbotene Waffen wie Springmesser und Schlagringe sicher.

Insgesamt leitete der Zoll 93 Strafverfahren ein und kassierte 60.000 Euro Zoll- und Einfuhrumsatzsteuer nach. Es wurden 21.000 Euro an Geldstrafen erhoben. Neben einem Röntgen-Team, das den Zoll mit einer vollmobilen Röntgenanlage und einem Scan-Van zur Durchleuchtung von Gepäckstücken unterstützte, waren auch Spürhunde zum Auffinden von Rauschgift, Tabak und Bargeld im Einsatz, wie es weiter hieß.