Pawel, Natalia und Konstantin sind froh, dass sie in der Sindelfinger Messehalle in Sicherheit sind. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Bürke

Die Mehrzahl der Ukrainer feiert am 6. und 7. Januar Weihnachten. Von den Feierlichkeiten ist in der Sindelfinger Messehalle nichts zu spüren. Für die meisten der knapp 500 Menschen, die das Fest hier verbringen, stehen andere Dinge im Vordergrund.

Draußen stehen die Menschen in Grüppchen, unterhalten sich, ziehen an einer Zigarette oder suchen die frische Luft, die Security-Leute schauen an den Eingangstüren, ob der QR-Code auf den Bewohnerkarten stimmt, und am Check-In-Schalter wartet eine Mitarbeiterin auf Neuankömmlinge. Drinnen auf den langen Gängen sind Leute unterwegs, die sich in dieser provisorischen Herberge für wenige Tage eingerichtet haben, und zwischen Gemeinschaftsraum, Duschkabinen und der Ausgabestelle für Hygieneartikel hin- und hermarschieren, die Waschmaschinen im Wäscheraum drehen sich auf Hochtouren: Routine in der größten Notunterkunft für Ukrainer und Ukrainerinnen in der Region Stuttgart.