Blick auf den Hohenasperg bei Ludwigsburg. Foto: Werner/Sippel

Einst war Hohenasperg eine Festung. Dann diente sie als Gefängnis, in dem viele prominente politische Gefangene inhaftiert waren. Heute ist sie ein Justiz-Vollzugskrankenhaus. Und: Als Fixpunkt für schöne Wanderungen eignet sie für erlebnisreiche Wanderungen.

Diese Wandertour führt zu Sehenswürdigkeiten aus längst vergangenen Zeiten und endet sehr aussichtsreich auf dem Hohenasperg. Wegbeschaffenheit: überwiegend Fahrsträßchen, Feldwege.

Ausgangspunkt:Asperg, Parkmöglichkeiten in Bahnhofsnähe

Länge: circa 11 Kilometer

Höhenunterschiede: Auf- und Abstiege jeweils rund 85 Meter

Dauer: gut 3 1/2 Stunden

Öffentliche Verkehrsmittel: www.vvs.de, www.efa-bw.de

Hier geht’s lang. Foto: Geobasisdaten © www.lvermgeo.rlp.de, Bearbeitung: Werner

Hier geht’s lang:

In der Asperger Bahnhofstraße 1 sieht man linksseitig an einem Masten die Rotpunkt-Markierung, die Richtung Stadtmitte weist. Es werden mehrere Straßen überquert, an der Schule wird man nach links geführt. Es geht am Schulhof vorbei hinauf zur Eglosheimer Straße, die wir überqueren und uns nach links, gleich darauf nach rechts in die Osterholzstraße wenden. Es geht an der Weilerstraße vorbei, dann rechts in die Pflugfelder Straße. Die führt aufwärts an der Neuapostolischen Kirche vorbei. Weiter bergauf erreichen wir Kleinaspergle. Das acht Meter hohe keltische Hügelgrab (430 v. Chr.) eines Fürsten vom Hohenasperg wurde 1879 von Oskar Fraas untersucht.

Nun führt der rote Punkt zur Kreuzung, wechselt die Markierung zum blauen Kreuz, Richtung Naturfreundehaus Kleinaspergle 2. Gegenüber den Tennisanlagen nehmen wir den rechten Weg, dieser beschreibt kurz darauf einen Rechtsbogen. Nun geht es am Leudelsbach entlang – begleitet von naturkundlichen Lehrtafeln.

Unser Weg führt am Abenteuerspielplatz vorbei zu einem Weiher. Dann kommt man in die Querstraße Im Bornrain, auf der nach rechts bis zur Kreuzung. An der Straße markierungsgemäß nach links, beim Haus Nr. 73 überqueren wir sie. Drüben geht es nach rechts auf einen Feldweg an einer Reitanlage vorbei am Leudelsbach 3 entlang.

Das Bachtal wird immer ruhiger und idyllischer. Später geht es nach links direkt zum Bach. Auf einem naturbelassenen Pfad kommt man an alten Kopfweiden-Beständen vorbei, das Wäldchen wird urwaldartig. An der folgenden Wegegabel den rechten Weg nehmen, das Wäldchen wird verlassen und auf einem Grasweg geht es in dem nun breiten Wiesental entlang.

Ein Querweg wird erreicht, kurz nach links, bei einer Bank nach rechts, auf einem Feldweg weiter am Bach entlang. Dann nach links über ein Brückchen und weiter zur bereits sichtbaren Landesstraße, die man überquert.

Drüben auf dem Radweg nach rechts Richtung Asperg, gleich darauf sieht man die neue Markierung rotes Kreuz. Zunächst ein paar Meter parallel zur Straße, dann auf der Zufahrt zum Klinikum links aufwärts. Wir bleiben auf unserem Weg, gehen am Parkhaus vorbei hoch bis zur Straße Am Wasserturm. Hier links, gleich darauf nach rechts mit schönen Aussichten.

Wir passieren den Wasserturm. Nun beginnt ein Gebiet mit Wochenendgrundstücken, Streuobstwiesen und Weinbergen. Der Bergsattel zwischen Asperg und Tamm wird erreicht, wir überqueren die Straße und gehen in der Schubartstraße hinauf auf den Hohenasperg.

An der Schubartstube 4 vorbei kommen zum Schubartturm und weiter zur historischen Kanone und dem Museum „Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis“ (www.hohenasperg-museum.de). Den Abschluss bildet die Hügelsburg 5. Von dieser Plattform hat man eine fantastische Fast-Rundumsicht.

Zurück geht es zur Wallgraben-Brücke. Auf der anderen Grabenseite liegt das „Informationszentrum Hohenasperg“, das die Geschichte des Berges von der Steinzeit bis heute erzählt. Die Markierung rotes Kreuz/Bahnhof führt uns am Wallgraben entlang zum Schwitzgässle, dessen Namensgebung rührt von den schier unzähligen Stufen her, die zumindest aufwärts sehr schweißtreibend sind. Unten angelangt, kehren wir zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Info: Kleinaspergle, Leudelsbachtal und Hohenasperg

Einkehr
Beim Kleinaspergle: Naturfreundehaus Kleinaspergle; Hohenasperg: Schubart-Stube

Kartentipp:
Eine Karte ist zur Ergänzung der Tourenbeschreibung unerlässlich, da die Wege wegen Baumfällarbeiten, aus wetterbedingten Gründen etc. gesperrt oder schwer begehbar sein können und deswegen Umwege gesuchtwerden müssen: LGL-Schwäbischer Albverein, Wanderkarte 7, Heilbronn/Ludwigsburg, 1:35 000; NaturNavi-Wanderkarte 52-541, Stuttgart Nordost 1:25 000; Begleiter für unterwegs: BLV Tier- und Pflanzenführer, ISBN: 3835418084.