Der Bau am Schloss Friedrichsruhe begann im Jahr 1712. Foto: Werner /ippel

Eine abwechslungs-und aussichtsreiche Tour in der Hohenloher Ebene, ohne große Steigungen. Höhepunkt ist der Besuch des Barockschlosses Friedrichsruhe, heute eine Hotel mit Gastronomie.

Von Öhringen geht es ins Bachtal, hinüber nach Untermaßholderbach und hinauf nach Obermaßholderbach. Weiter aufwärts nach Schönau und zum sehenswerten Areal des Schlosses Friedrichsruhe. Hinüber zum Limes-Wall „Pfahldobel“, dann über weite Ackerlandschaft aber mit prächtigen Aussichten, zurück zum Ausgangspunkt.

Ausgangspunkt: Parkplätze bei Hauptbahnhof Öhringen

Öffentliche Verkehrsmittel: www.bwegt.de

Länge: circa 13 Kilometer

Höhenunterschiede: Auf- u. Abstiege jeweils 90 Meter

Dauer: rund 3 1/4 Stunden

Hier geht’s lang:

Hier geht’s lang. Foto: G/eobasisdaten © www.lgl-bw.de, Bearbeitung: Werner Sippel

Unsere Tour beginnt am Hauptbahnhof von Öhringen 1. Geführt von der Markierung Limeswanderweg (Wachturm-Zeichen) gehen wir durch die „Römerbad-Unterführung“, dann rechts und biegen kurz danach links in die Meisterhausstraße ein. Diese führt uns bis zur Straßengabelung. Hier folgen wir dem Radweg nach halblinks abwärts.

Unten am Maßholderbach biegt der Radweg mit Richtungsschild „Untermaßholderbach“ nach rechts. Wir wandern am Bach entlang, unter der Autobahnbrücke durch und erreichen Untermaßholderbach. Ein Abstecher in den Weiler auf der Straße Im Ländle lohnt sich. Schmucke alte Bauernhäuser aus dem 18./19. Jahrhundert sind zu sehen – sogenannte Pfarrer-Mayer-Häuser. Er empfahl in seinem „Lehrbuch für Land- und Hauswirthe“ von 1773 die Bauweise dieser Häuser.

Nach der Besichtigung kehren wir zum Radweg zurück, auf dem nach rechts an den Höfen entlang, später schwenkt der Radweg nach rechts. Es geht an einer Biogasanlage entlang, Wir erreichen die Kreisstraße K 2332, auf dieser nach links. Wir wandern auf dieser wenig befahrenen Straße im Bachtal entlang und erreichen Obermaßholderbach 2. Jetzt wechselt unsere Markierung zum roten Kreuz. Wir gehen im Weiler geradeaus, hinauf zur Hochfläche. Der Ort Schönau rückt ins Bild, die Straße wird zum Feldweg.

Immer geradeaus an Obstplantagen entlang erreichen wir eine Kuppe. Wenn wir uns umdrehen haben wir eine wunderschöne Aussicht: die Waldenburger Berge, den Lindelberg bei Verrenberg und ganz im Hintergrund die Löwensteiner Berge. Wir wandern auf die Häuser von Schönau zu, am Verkehrskreisel halten wir uns links in die Schönauer Straße.

Aufwärtsgehend erreichen wir ein Gehölz, unsere Rotkreuzmarkierung und das Richtungszeichen „Zweiflingen“ führen geradeaus am Golfplatz entlang. Beim Parkplatz rechts und an der „Waldschänke“ entlang vorne biegt unser Weg nach rechts auf das Schloss Friedrichsruhe zu 3. 1712 bis 1717 wurde das Jagdschlosses unter Graf Johann Friedrich II. errichtet. 1953 entstand ein Schlosshotel, heute haben Hotellerie und Gastronomie einen ausgezeichneten Ruf.

Nachdem wir Architektur, Park und eventuell Gastronomie genossen haben, kehren wir auf dem gleichen Weg zurück. Bei den Parkplätzen biegen wir auf der Fahrstraße nach rechts, gleich darauf sehen wir unsere Rotkreuzmarkierung wieder. Die Straße schwenkt nach links, wir wandern am Golfplatz entlang, Bald darauf sehen wir rechts Zweiflingen im Tal liegen.

Beim Aussichtspunkt „Limes Blick“ überqueren wir die Straße, die nach Westernbach und Pfahlbach führt und gehen ein paar Schritte in den Wald. Die Markierung Wachturm und HW6 nimmt uns auf einen Pfad auf einem Erdwall. Der sogenannte „Pfahldöbel“ 4 ist der am besten erhaltene Abschnitt des Limes im Hohenloher Land.

An dem Schild „Limes UNESCO-Welterbe“ vorbei wandern wird auf einem Feldweg, der markiert nach rechts aufwärtsführt. Hinab zu einem Quersträßchen, auf diesem links und dann rechts auf einem Schottersträßchen. Wir halten uns bei Wegkreuzungen an die Wachturm-Markierung und treffen auf ein Steinkreuz aus dem 15. Jahrhundert, Blutstein genannt.

Danach stoßen wir auf einen Querweg, hier rechts und gleich wieder links. Es geht inmitten von Apfelplantagen durch, an deren Ende rechts und dann geht’s links ins Maßholderbachtal. Auf bekanntem Weg kehren wir zum Ausgangspunkt zurück.

Einkehr: Öhringen, Friedrichsruhe

Kartentipp
Eine Karte ist ist unerlässlich, da Wege wegen Baumfällarbeiten, wetterbedingt etc. gesperrt oder schwer begehbar sein können und man Umwege suchen muss: LGL, Freizeitkarte Schwäbisch Hall, F518, 1:50.000, Schwäbischer Albverein NaturNavi-Wanderkarte 54-544 Löwensteiner/Waldenburger Berge, 1:25.000; Begleiter für unterwegs: BLV Tier- und Pflanzenführer, ISBN: 3835418084.