Trainingsfahrten mit den neuen Zügen der Schönbuchbahn führen von 15. April an zu einem ausgedünnten Fahrplan am Nachmittag. Der Schülerverkehr soll verschont bleiben.
Der Start der elektrisierten Schönbuchbahn mit neuen Zügen biegt nach mehreren Verzögerungen auf die Zielgerade. Im Juni rechnet die Betreibergesellschaft mit der Zulassung der neuen vollelektrischen Fahrzeuge. Das teilt das Landratsamt mit. Diese hätten eigentlich schon wesentlich früher zum Einsatz kommen sollen, jedoch gab es Probleme bei der Zulassung des Bremssystems vom spanischen Hersteller CAF. Diese seien mittlerweile behoben, verkündeten die Betreiber vor Weihnachten.
Damit die Fahrzeuge schnell im regulären Betrieb eingesetzt werden könnten, müssten die Triebfahrzeugführer auf den neuen Fahrzeugen ausgebildet sein. Deshalb fänden ab April Lehrfahrten auf der Strecke statt, die nur ohne Fahrgäste erfolgen dürften. Damit diese auch tagsüber gemacht werden können, müssten dazu Zeitfenster geschaffen werden. Das bleibt nicht ohne Folgen für die Betriebszeiten.
„Der Zweckverband Schönbuchbahn hat sich entschlossen, ab 15. April 2024 den nachmittäglichen 15-Minuten-Takt zwischen Böblingen und Holzgerlingen vorübergehend einzuschränken“, heißt es dazu. Die Schülerzüge (Böblingen ab 12.20 Uhr, Holzgerlingen ab 12.57 Uhr) würden noch bedient. Danach verkehre die Schönbuchbahn nur noch im Halbstundentakt von Böblingen ab 12.35 Uhr, von Dettenhausen ab 13.32 Uhr beziehungsweise von Holzgerlingen ab 13.42 Uhr. Die frei gewordenen Zeitfenster würden für die Ausbildungsfahrten genutzt. Alle Fahrgäste werden um Verständnis gebeten.
Training bis Juni 2024
Diese Ausbildungsfahrten werden – Stand jetzt – mindestens bis zur geplanten Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge im Juni 2024 durchgeführt, heißt es weiter.
Der Fahrplan ist auf den Seiten des VVS, der Württembergischen Eisenbahngesellschaft (www.weg-bahn.de) und des Zweckverbandes Schönbuchbahn (www.schoenbuchbahn.de) abrufbar.