Die MTV-Frauen bleiben ungeschlagen. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Volleyballerinnen von Allianz MTV besiegen den VC Wiesbaden in Mannheim 3:1 – und warten auf einen neuen Termin für das verlegte Pokal-Endspiel.

Mannheim - Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben ihre Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt. Gegen den VC Wiesbaden setzte sich die Mannschaft von Trainer Tore Aleksandersen nach eindreiviertel Stunden mit 3:1 (18:25, 25:13, 25:16, 25:20) durch und feierte im 17. Saisonspiel den 17. Sieg. Die Anfang Februar wegen Coronafällen beim Gegner abgesetzte Partie war kurzfristig als Ersatz für das Pokalfinale der Frauen in der SAP-Arena in Mannheim angesetzt worden, nachdem in der vergangenen Woche beim Endspielgegner Dresdner SC so viele Coronafälle im Team aufgetreten waren, dass das Finale auf einen unbestimmten Termin verschoben wurde.

Die Stuttgarterinnen taten sich im ersten Satz schwer und lagen von Beginn an deutlich in Rückstand. Wiesbaden hatte T’ara Ceasar als Schwachstelle im Annahmeriegel ausgemacht und servierte immer wieder druckvoll auf die junge US-Amerikanerin. „Wiesbaden hat uns unter Druck gesetzt und wenig Fehler gemacht, aber wir waren auch im Angriff nicht effizient genug“, lautete Aleksandersens Analyse.

In den folgenden Durchgängen steigerten sich die Stuttgarterinnen dann aber – auch weil Ilka van de Vyver als Zuspielerin viel Stabilität brachte. Verlassen konnten sich die MTV-Frauen in kritischen Phasen auch wieder auf Krystal Rivers, die am Ende mit 22 Punkten Top-Scorerin war, gefolgt von T’ara Ceasar mit 17 Zählern. „Ich bin unheimlich stolz, dass das Team dieses Spiel noch gedreht hat“, lobte Aleksandersen.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Verlegung verhindert Farce

Bei der Bundesliga-Versammlung am Samstag haben sich die Vereine noch auf keine grundsätzliche Veränderung des Spielplans geeinigt. „Wir sind übereingekommen, die Spiele in dem vorgesehenen Zeitraum so gut wie möglich abzuarbeiten“, erklärte MTV-Geschäftsführer Aurel Irion. Man werde von Woche zu Woche schauen und bei weiteren Coronafällen den Plan anpassen.

Derzeit gebe es beispielsweise noch die Möglichkeit, die reguläre Saison etwas zu verlängern oder die Play-off-Serien in kürzeren Zeiträumen auszutragen. Für die nachzuholenden Bundesliga-Partien des MTV in Schwerin und gegen Potsdam gebe es noch keine neuen Termine. Für das nachzuholende Pokalfinale gegen Dresden gibt es weder einen Termin noch einen Ort. „Die Vorstellungen von Dresden und uns liegen ziemlich weit auseinander“, räumte Irion unumwunden ein. Bundesliga und Verband hätten jedoch baldige Entscheidungen angekündigt.