Eine Idee, die Verwaltung und ihn selbst leiten soll: Der Kreisel an der Sternkreuzung war ein Versuch – der geklappt hat. Matthias Knecht wünscht sich mehr Mut und Pragmatismus bei künftigen Projekten. Foto: Simon Granville

Vier Jahre sitzt Matthias Knecht bald auf dem Chefsessel in Ludwigsburg. Er will, dass die Verwaltung schnell und mutiger wird. Was hat der 48-Jährige ansonsten bis dato erreicht – und was hat er noch vor?

An seinem ersten Tag als Ludwigsburger Oberbürgermeister stattete Matthias Knecht dem Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport einen Besuch in der Oberen Marktstraße ab. Schon damals war klar: die Räume müssen schnellstmöglich barrierefrei werden. In dieser Woche nun lädt die Verwaltung zu einem Pressetermin, im Rahmen dessen „der Stand der Bauarbeiten“ vorgestellt wird. Fertig ist offenbar noch immer nicht alles. „Wenn man böse sein will, könnte das ein Beispiel dafür sein, wie langsam die Mühlen in einer Verwaltung mahlen. Man könnte aber auch sagen: so schnell gehen vier Jahre um“, sagt Matthias Knecht. Am 1. September ist die Hälfte seiner ersten Amtszeit vorbei. Einiges ist passiert seither, oft war Knecht dabei auch ein Stück weit getrieben, musste mehr reagieren statt frei gestalten zu können. Deshalb sagt er selbst: „Mehr Möglichkeiten zur Eigeninitiative wären schön für die zweite Hälfte.“ Ein Rück-, ein Ausblick.