Jeff Chabot, hier im Duell mit Enzo Millot, ist beim VfB weit oben auf dem Zettel notiert. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Der VfB Stuttgart arbeitet weiterhin an seiner Kaderzusammenstellung. Ein neuer Keeper hat unterschrieben. Folgt womöglich bald Jeff Chabot?

Der VfB Stuttgart arbeitet weiter mit Hochdruck an seinem Kader für die kommende Saison. Sportchef Fabian Wohlgemuth hat bereits drei neue Spieler präsentieren können, dazu wurden die Leihspieler Jamie Leweling und Leonidas Stergiou unter Vertrag genommen. Fünf Akteure wurden verabschiedet. An diesem Donnerstag folgte der nächste Neue: Stefan Drljaca (25) kommt von der SG Dynamo Dresden. Der Keeper hat einen Vertrag bis 30. Juni 2027 unterschrieben.

„Aufgrund der Teilnahme an der Champions League und des Aufstiegs unserer U 21 in die dritte Liga ist es besonders wichtig, dass wir für die neue Saison auf ein qualitativ und quantitativ starkes Torhüter-Team bauen können“, sagt Wohlgemuth anlässlich der Verpflichtung. „Stefan Drljaca bringt alle Voraussetzungen mit, um sich schnell bei uns zurechtzufinden und ein wichtiger Bestandteil unserer Torhütergruppe zu werden“, so der Sportchef weiter. Drljaca soll sich mit Fabian Bredlow ein Duell um die Stellvertretung von Stammkeeper Alexander Nübel liefern und zudem dem Eigengewächs Dennis Seimen den Freiraum bieten, bei der U 21 weiter zu wachsen. Seimen wird zwar bei den Profis trainieren, ist aber fest als Nummer eins in der 3. Liga eingeplant. Als der Aufstieg der U 21 noch nicht feststand, war für Seimen eine Ausliehe angedacht.

„Ich freue mich riesig, hier zu sein“, wird Drljaca zitiert, der früher unter anderem in Saarbrücken und Hoffenheim spielte. Womöglich wird auf den 1,92 Meter großen Keeper, der die Erfahrung von 69 Drittliga- sowie 49 Regionalliga-Partien mitbringt, bald noch eine weitere Neuverpflichtung folgen. Jeff Chabot vom 1. FC Köln steht ganz weit oben auf der VfB-Liste. Durch eine Klausel in seinem Vertrag ist er für vier Millionen Euro zu haben und dem Vernehmen nach offenbar auch nicht abgeneigt, sich dem VfB Stuttgart anzuschließen. Beim Club wiederum zeigte man sich nicht zuletzt von Chabots Leistung im Rückrundenspiel in Bad Cannstatt beeindruckt (1:1), als der 26-Jährige seinen Kontrahenten Serhou Guirassy weitestgehend abgemeldet hatte. Bei den Kölner hat man sich bereits mit dem Abschied des Abwehrchefs abgefunden.

Chabot habe dem Club mitgeteilt,“ dass er sich für einen Wechsel und damit verbunden für seinen Kindheitstraum, in der Champions League zu spielen, entschieden hat. Das akzeptieren und respektieren wir vollauf. Jeff hat sich diese große sportliche Chance mit seinen Leistungen verdient“, wird FC-Geschäftsführer Christian Keller auf der Homepage des Clubs zitiert. Die Spur führt nach Stuttgart.