Stuttgarts Offensivspieler Woo-yeong Jeong Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Für Stuttgarts Offensivspieler Woo-yeong Jeong geht es mit der Nationalmannschaft Südkoreas bei den Asienspielen um eine ganze Menge: Holt er Gold, würde Jeong vom Militärdienst befreit werden.

Auch wenn der VfB Stuttgart derzeit nicht gerne auf den vom SC Freiburg gekommenen Neuzugang Woo-yeong Jeong verzichtet: Der Fußball-Bundesligist muss eigentlich darauf hoffen, dass der 23-Jährige bei den Asienspielen mit dem Team von Südkorea möglichst erfolgreich ist - und damit bis zum Ende der ersten Oktober-Woche fehlt. Denn sollte Jeong in China die Goldmedaille gewinnen, würde ihm der 20-monatige Militärdienst in seiner Heimat erlassen. Das bestätigte ein Sprecher der Schwaben am Donnerstag. 

Sollte Südkorea das Turnier nicht gewinnen, gäbe es für den offensiven Mittelfeldspieler noch die Chance, sich die Befreiung vom Militär bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu erspielen. Dort würde nach den Angaben des VfB eine Medaille reichen. Gelingt Jeong bei beiden Turnieren der nötige Erfolg nicht, könnte er bis Ende 2025, also nach Ablauf seines 26. Lebensjahrs, eingezogen werden. Und dem VfB, wo er einen Vertrag bis 30. Juni 2026 unterschrieben hat, würde vorzeitig ein talentierter Spieler verloren gehen.