Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

Am Mittwochmorgen zieht ein 51-Jähriger einen zehnjährigen Jungen in Böblingen in seinen VW Bus. Männer hören die Hilfeschreie des Jungen und befreien ihn. Nun prüft die Polizei einen Zusammenhang mit einem weiteren Vorfall.

Nach dem mutmaßlichem Entführungsversuch eines Jungen in Böblingen prüft die Polizei nun einen Zusammenhang zu einem Vorfall in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Wie ein Sprecher am Donnerstagmorgen mitteilte, stehen die jeweils zuständigen Polizeipräsidien Ludwigsburg und Konstanz im Austausch.

In Böblingen soll ein Mann am Mittwochmorgen versucht haben, einen zehn Jahre alten Jungen zu entführen. Der 51-Jährige soll das Kind angesprochen und in einen VW-Bus gezerrt haben. Männer, die die Hilferufe des Jungen gehört hatten, griffen ein und befreiten den Jungen. Die Helfer konnten auch den 51-Jährigen festhalten, bis die Polizei kam.

Der 51-Jährige soll in einer Psychiatrie untergebracht werden

Bereits am Montag soll ein Unbekannter ein acht Jahre altes Mädchen aus einem Kleintransporter heraus gefragt haben, ob es mitfahren wolle. Das Kind lehnte ab und die Eltern verständigten die Polizei, nachdem die 8-Jährige ihnen von dem Vorfall erzählt hatte. Die Polizei prüfe nun, ob es sich in beiden Fällen um den gleichen Mann handeln könnte, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz.

Ein Haftrichter entschied am Donnerstag, dass der 51-Jährige in einer Psychiatrie untergebracht werden soll. Die Polizei ermittle wegen versuchter Freiheitsberaubung. Ob der Mann bereits polizeibekannt war, teilte ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Freitag nicht mit. Auch zu den Hintergründen der Tat konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen, die Ermittlungen würden andauern.