Die Judo-Europameisterin Alina Böhm (rechts) will zu Olympia 2024 in Paris – und macht parallel einen Master-Abschluss. Foto: imago/GEPA pictures/Johannes Friedl

In genau 400 Tagen beginnen in Paris die Olympischen Spiele. Dort wird das Abschneiden der deutschen Sportlerinnen und Sportler kritisch bewertet. Und ziemlich sicher gibt es dann auch wieder eine Diskussion über die Vereinbarkeit von beruflicher Ausbildung und Spitzensport.

Als es im vergangenen Jahr mal wieder Kritik hagelte, platzte Gina Lückenkemper der Kragen. Die deutschen Leichtathleten hatten gerade eine recht überschaubare WM hinter sich, die Sprinterin wollte die teils harschen Worte aber nicht einfach so hinnehmen. Man müsse, so ihr damaliger Appell, die Leistungen der deutschen Athletinnen und Athleten auch mal in Relation dazu setzen, was sie sonst alles machten und „wie sie sich den Arsch aufreißen müssen, um gegen diese Vollprofis antreten zu können“.