Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke will Verdi auch mit Blick auf die Herkunftsländer noch vielfältiger machen. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Ohne ausländische Kräfte würde die Arbeitswelt in große Nöte kommen. Verdi-Chef Frank Werneke will den Zuzug und die Fluchtbewegungen nutzen. Mehr Mitglieder mit Migrationsgeschichte sollen Verdi schlagkräftiger machen.

Etwa 13 Millionen Menschen werden bis 2036 in den Ruhestand gehen – ein Drittel aller derzeit Erwerbstätigen in Deutschland. Weite Teile von Politik und Wirtschaft setzen darauf, dass sich die Babyboomer-Lücke durch Arbeitskräfte aus dem Ausland schließen lässt. Zielgröße ist eine jährliche Netto-Zuwanderung von 400 000 Fachkräften, gerade aus außereuropäischen Ländern. Die Gewerkschaft Verdi äußert auf ihrem Bundeskongress Bedenken dagegen.