Svenja, 22: Als Vierjährige verbrühte sie sich mit Frittierfett, 75 Prozent ihrer Haut ist verbrannt. Vor allem in der Pubertät haben ihr die Unfallfolgen zu schaffen gemacht. Heute sagt sie: „Paulinchen half mir, einen positiven Umgang mit meinen Narben zu finden.“ Foto: Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V./Gina Kühn

Jedes Jahr erleiden 30 000 Kinder und Jugendliche Brandverletzungen – und brauchen schnelle Hilfe in Spezialzentren. Wie herausfordernd die Therapie für die Betroffenen und für deren Familien ist, zeigt die Geschichte der 22-jährigen Svenja.

Vor ein paar Jahren hätte sich Svenja das noch nicht getraut: Vor der Kamera Haut zu zeigen. Verbrannte Haut. Ihre linke Flanke ist durchzogen von welligem Narbengewebe, ebenso ihr Unterarm und der Oberschenkel. Lange hat die 22-Jährige ihren Körper versteckt, in Jeans und langärmligen Shirts – nicht nur vor neugierigen Blicken und Fragen Außenstehender. „Ich habe mich auch selbst nicht so sehen wollen“, sagt Svenja. Zu belastend war die Gewissheit, dass die großflächigen Narben für immer zu ihr gehören werden.