Krähen treten häufig geballt auf – das gewährt Schutz vor Feinden. Foto: focus finder - stock.adobe.com

Rabenvögel richten auf dem Schmidener Feld in Fellbach große Schäden an. Ein Landwirt hat zur Vergrämung einige tote Rabenkrähen aufgehängt – das brachte ihm nicht nur Ärger mit der Tierrechtsorganisation Peta ein.

Christian Merz sieht man den Schaffer an. Gemeinsam mit seinem Bruder Reiner bewirtschaftet der Gärtnermeister rund 25 Hektar Ackerfläche in seinem hochspezialisierten Betrieb – dieses Jahr ausnahmsweise drei Hektar Getreide, ansonsten aber hauptsächlich Salat, Kohl und anderes Gemüse. Darunter sind auch Kohlrabi, die in langen Reihen zwischen Fellbach und Rommelshausen auf dem Feld stehen. Oder besser gesagt: stehen sollten. Tausende von Jungpflanzen, die mit ihren Wurzelballen ein, zwei Tage zuvor in die Erde gesetzt wurden, sind immer wieder herausgerissen. „Wir müssen dann von Hand nachpflanzen“, sagt der 55-Jährige. Und zwar zügig, denn sonst sind die Jungpflanzen vertrocknet, und ein Totalausfall mit massiven finanziellen Folgen droht.