Biden verspricht Unterstützung für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. (Archivbild) Foto: dpa/Susan Walsh

Der amerikanische Präsident Joe Biden ist zu einem Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Die Präsidentenmaschine Air Force One landete am Mittwoch auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv, wo Biden von Ministerpräsident Netanjahu in Empfang genommen wurde.

US-Präsident Joe Biden ist nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas zu einem Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Die Präsidentenmaschine Air Force One landete am Mittwoch auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv.

Überschattet wird der Besuch von einem Raketenangriff auf ein Krankenhaus

Biden will Israel die anhaltende Unterstützung der USA zusichern, zugleich aber humanitäre Hilfen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen ermöglichen und eine Ausweitung des Kriegs in der Region verhindern.

Überschattet wird der Besuch von einem Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen, bei dem nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Hamas hunderte Menschen getötet wurden. Während Israel die Palästinensermiliz Islamischer Dschihad für den Vorfall verantwortlich macht, weist die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas Israel die Schuld für den Angriff zu.

Jordanien sagte nach dem Raketeneinschlag ein für Mittwoch geplantes Gipfeltreffen mit Biden, dem jordanischen König Abdullah II., dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi sowie Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ab. Biden sagte in der Folge seine für Mittwoch geplante Weiterreise von Israel nach Jordanien ab.

Biden hatte Israel nach dem Hamas-Angriff die feste Unterstützung der USA zugesichert. Er hat zugleich aber wiederholt an Israel appelliert, sich an das Kriegsrecht zu halten und Rücksicht auf Zivilisten zu nehmen. Mit Blick auf die erwartete Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen warnte der Präsident Israel zudem vor einer Besetzung des Palästinensergebiets. Dies wäre „ein großer Fehler“.

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