Rettungskräfte sind in der Region Rio Grande do Sul im Einsatz. Foto: Claudia Martini/XinHua/dpa

Die Überflutungen in Brasilien dauern weiter an. Die Zahl der Todesopfer ist auf 107 gestiegen. Die Luftwaffe brachte 25 Tonnen Hilfsgüter in die Region.

Porto Alegre - Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist die Zahl der Todesopfer auf 107 gestiegen. 374 weitere Menschen wurden verletzt und 136 vermisst, wie der Zivilschutz des Bundesstaates Rio Grande do Sul mitteilte. Von dem Hochwasser seien mehr als 1,4 Millionen Menschen in 425 Ortschaften des Bundesstaates Rio Grande do Sul betroffen. Über 230.000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. 

Die Luftwaffe brachte 25 Tonnen Hilfsgüter in die Region, darunter Medizin, Wasseraufbereitungsanlagen und Lebensmittel. "Die Arbeit geht weiter", schrieb Präsident Luiz Inácio Lula da Silva auf der Nachrichtenplattform X. "Brasilien widmet sich vereint dem Wiederaufbau von Rio Grande do Sul."

In der Provinzhauptstadt Porto Alegre regnete es erneut. Der Zivilschutz von Rio Grande do Sul gab für einen großen Teil des Bundesstaates eine Warnung vor starkem Regen und heftigem Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als 90 Kilometern pro Stunde heraus. Es bestand auch die Gefahr von Gewittern und Hagelschlag.