An Autobahntankstellen sind die Spritpreise teils astronomisch hoch. (Symbolbild) Foto: dpa/Paul Zinken

Kraftstoff an Autobahntankstellen ist teils massiv überteuert – im Schnitt müssen Autofahrer knapp 42 Cent mehr bezahlen. Ein Überblick.

Kraftstoff an der Autobahntankstelle ist laut einer Untersuchung des ADAC teilweise massiv überteuert. Für den Liter Super E10 mussten Autofahrer im Schnitt knapp 42 Cent mehr bezahlen als an der nächstgelegenen Zapfsäule abseits der Autobahn; Fahrerinnen und Fahrer von Dieselautos zahlten knapp 36 Cent mehr. „Das ist einfach nur dreist“, kritisierte am Donnerstag ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand.

Für die Stichprobe verglich der ADAC im März 40 Autobahntankstellen mit der jeweils nächstgelegenen Tankstation, die nicht direkt an der Autobahn lag. „Die ermittelten Preisunterschiede innerhalb der 40 Tankstellen-Pärchen variierten sehr stark“, erklärte der Automobilclub. An einer Autobahntankstelle etwa mussten die Kunden fast 70 Cent pro Liter Benzin und rund 56 Cent pro Liter Diesel mehr bezahlen. 

Autofahrer, die kurz von der Autobahn abfahren, können viel Geld sparen

Es sei nachvollziehbar, wenn Mineralölkonzerne ihren Kraftstoff an der Autobahn ein paar Cent teurer verkauften als anderswo, erklärte Hillebrand. „Für das Ausmaß der in unserer Stichprobe festgestellten Preisaufschläge fehlt mir jedoch jedes Verständnis.“ 

Autofahrer, die kurz von der Autobahn abfahren, können viel Geld sparen: Bei einer Tankfüllung von 50 Litern etwa wären es fast 21 Euro, gemessen an den in der Untersuchung festgestellten Preisunterschieden. Bei einer Tankfüllung Diesel wären es fast 18 Euro. „Tanken neben der Autobahn lohnt sich im Grunde immer“, erklärte der ADAC. Er empfiehlt, sich mit Hilfe einer Spritpreis-App über die Preise zu informieren.