„Angetreten!“ Die Feuerwehr Magstadt muss übungsweise ein Feuer löschen. Foto: Feuerwehr

Wie am Schnürchen gelaufen ist die Jahreshauptübung der Feuerwehr Magstadt am Samstag mit 45 Floriansjüngern und dem DRK-Ortsverein. Das Übungsszenario verfolgten regelrechte Menschenmassen, die Brandbekämpfer waren entzückt.

Magstadt - Große Aufregung herrscht am Samstagnachmittag in der Gottlieb-Daimler-Straße in Magstadt. Dichter Rauch quillt aus dem Firmengebäude der Firma Küchenstudio und Schreinerei Schuhmacher, kurz zuvor war ein lauter Knall zu hören. Mitarbeiter rufen um Hilfe, während Nachbarn aufgeregt auf der Straße umherlaufen. Aus ungeklärter Ursache kam es zu einer Verpuffung in der Absauganlage der Schreinerei. Kurz darauf war auch schon das Martinshorn der anrückenden Feuerwehrfahrzeuge zu hören.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen Dutzende Schaulustige, denn bei dem genannten Schreckensszenario handelt es sich glücklicherweise um die Jahreshauptübung der Feuerwehr Magstadt, zu der die Bevölkerung eingeladen und zum Zuschauen ausdrücklich erwünscht ist.

Zuerst trifft der Einsatzleitwagen mit dem Einsatzleiter Hans-Peter Oerthle und den beiden Zugführern Steffen Breitmeyer und Daniel Vögele ein. Rasch gehen die beiden Zugführer auf Erkundung, um sich einen ersten Überblick über die Lage zu verschaffen. Der Brand brach im Werkstattgebäude aus, wo sich das Feuer rasch ausbreitet. Der Rauch zieht ebenfalls schnell durch das Gebäude, und Kunden, die zur Beratung im Büro waren, sind durch den Rauch eingeschlossen worden.

Martinshörner im Minutentakt

Im Minutentakt treffen die ersten Löschfahrzeuge ein, umgehend beginnen Trupps unter Atemschutz mit der Menschenrettung sowie den Löscharbeiten. Währenddessen ist auch der DRK-Ortsverein Magstadt eingetroffen und baut einen Behandlungsplatz für die Verletzten auf. Kurz darauf werden auch schon die ersten aus dem Gebäude geretteten Personen an das DRK übergeben. Bei der Drehleiter wird das Wendestrahlrohr angebaut, um den Brand im Spänesilo zu löschen. Immer wieder werden die weiteren Verletzten, die alle von Angehörigen der Jugendfeuerwehr gemimt werden, aus dem Haus gebracht und dem DRK übergeben.

Nach einer guten Stunde ist das Übungsfeuer gelöscht und die rund 45 Floriansjünger können die Gerätschaften wieder einpacken. Im Anschluss zieht Kommandant Jürgen Stäbler, der die komplette Übung für die Zuschauer kommentierte, ein positives Fazit: „Ich war überwältigt von den Zuschauermassen. Mich hat es fast aus den Stiefeln gehauen, so viele waren da! Es hat mich ganz arg gefreut, dass die Bevölkerung unsere Jahreshauptübung so angenommen hat.“

Bürgermeister Glock ist ebenfalls erfreut: „Das war super, dass die Leute die Übung so angenommen hatten. Ihr seid eine tolle Truppe, danke für euer Engagement, wir sind froh, euch im Ort zu haben!“ Einsatzleiter Hans-Peter Oerthle zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Es hat alles prima geklappt! Vielen Dank auch an das DRK für die tolle Zusammenarbeit.“