Die Lücke bleibt ein ganzes Leben: eine von mehreren Kindergrabstätten auf dem Böblinger Waldfriedhof Foto: Stefanie Schlecht

Die Böblinger Trauergruppe „Eltern im Schatten“ gibt es seit 30 Jahren. Hier kommen Eltern zusammen, die ein Kind verloren haben und teilen ihren Schmerz. Die Leiterin Elisabeth Maurer ist selbst betroffen und von Beginn an dabei.

Der Tod des eigenen Kindes noch im Mutterleib, kurz nach der Geburt oder später wegen Krankheit oder Unfall – „da gehen Eltern durch die Hölle“, sagt Elisabeth Maurer, die seit vielen Jahren die Böblinger Trauergruppe „Eltern im Schatten“ leitet. 1993 hat sie selbst ihre Tochter kurz nach der Geburt verloren, das kranke Baby starb auf dem Arm der Mutter – kurz darauf war sie beim Gründungstreffen der Gruppe als Betroffene dabei. „Ich war anfangs skeptisch“, erinnert sie sich. Doch Maurer blieb, übernahm schnell Verantwortung und leitet die monatlichen Treffen bis heute.