Das Projekt Lacrima der Johanniter will Kindern Platz zum Trauern geben. Die Trauer wird spielerisch thematisiert – das ist einer der Kernansätze des Projekts. In München gibt es Lacrima seit über 20 Jahren (siehe Bild), jetzt will man auch nach Gerlingen kommen. Foto: Johanniter/Birte Zellentin

Die Stuttgarter Johanniter wollen in Gerlingen ein Projekt zur Trauerbegleitung für Kinder aufbauen. Denn die Kleinsten gehen mit einem Verlust ganz anders um als Erwachsene – und werden oft übersehen.

Wenn Kinder um einen geliebten Menschen trauern, ist es ein wenig, als würden sie in Pfützen hineinhüpfen. „Kinder springen in die Trauer rein und ganz schnell wieder raus“, erklärt der Diakon Tobias Rilling. „In einem Moment sind sie tieftraurig und auf einmal wollen sie wieder Fußball spielen.“ Was nicht bedeutet, dass für sie ein Verlust nicht schmerzhaft ist – Kinder trauern nur eben ganz anders als Erwachsene.