Die Polizei erwartet Traktorkolonnen mit bis zu 100 Fahrzeugen (Archivbild). Foto: Eibner-Pressefoto/Socher/ Eibner-Pressefoto

Protest gegen Bundespolitik: Am Montag wollen Landwirte in den Kreisen Böblingen und Ludwigsburg vielerorts den Verkehr lahmlegen.

Am kommenden Montag, 8. Januar, muss in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg bereits ab etwa 5 Uhr mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden. Das teilt das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit. Hintergrund sind mehrere angemeldete Protestkundgebungen, unter anderem des Deutschen Bauernverbands und seiner Landesverbände sowie des Vereins „Land schafft Verbindung e.V Baden-Württemberg“, um gegen Subventionskürzungen und Abschaffung von Steuererleichterungen durch die Bundesregierung zu protestieren.

Insbesondere im Bereich der Anschlussstellen Pleidelsheim, Ludwigsburg-Süd, Zuffenhausen, Feuerbach, Ehningen und Gärtringen der Bundesautobahn 81 sowie den Anschlussstellen Rutesheim, Neuhausen und Esslingen der Bundesautobahn 8 werden ab 6 Uhr mehrere Hundert Traktoren erwartet. Das Auf- und Abfahren auf die Autobahnen sollte nach Polizeiangaben zwar möglich bleiben, jedoch sei nicht auszuschließen, dass auch die umliegenden Bundes-, Kreis- und Landesstraßen in erheblichem Maß betroffen sein werden.

Nach Angaben der Pressestelle des Präsidiums haben Behörden, Polizei und die Organisatoren der Versammlungen Kooperationsgespräche geführt, mit dem Ziel, „einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und die Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger so gering als möglich zu halten“. Die Polizei werde auf die Einhaltung sämtlicher Auflagen und geltender Verkehrsregeln achten. Den Weisungen der Polizeibeamten sei Folge zu leisten und insbesondere die Bildung von Rettungsgassen sei unerlässlich.

Die Polizei rät allen Bürgerinnen und Bürgern, die betroffenen Strecken während der Protestaktionen möglichst zu meiden. Wer kann, solle „das Auto stehen lassen und zu Hause bleiben, bis sich die Verkehrslage wieder entspannt hat“. Über aktuelle Beeinträchtigungen und Entwicklungen werde die Polizei über ihre Social-Media-Kanäle auf X (https://twitter.com/PolizeiLB) und Facebook (https://www.facebook.com/PolizeiLudwigsburg) informieren.