Michael Wimmer bleibt vorerst Trainer des VfB Stuttgart. Foto: Baumann/Julia Rahn

Michael Wimmer bleibt mindestens bis Mitte November Trainer des VfB Stuttgart. So hat der Coach in Dortmund auf die Entscheidung reagiert.

Michael Wimmer bleibt mindestens bi Mitte November Trainer des VfB Stuttgart. Das hat Sven Mislintat, der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten, nach dem 0:5 bei Borussia Dortmund bekannt gegeben. Wie reagiert der bisherige Interimstrainer auf die neue Faktenlage. Nach der Partie gegen den BVB hat sich Michael Wimmer noch in Dortmund vor Journalisten dazu geäußert.

Herr Wimmer, wussten Sie schon vor der Partie in Dortmund, dass Sie weiter die Verantwortung als Trainer haben werden?

Nein, Sven Mislintat hat mir und dem restlichen Trainerteam die Entscheidung nach der Partie mitgeteilt.

Wie nehmen Sie die Entscheidung auf?

Natürlich freut mich das. Das ist ein Vertrauensbeweis und bestätigt, dass wir die vergangenen 14 Tage gut gearbeitet haben. Einen richtigen Grund zur Freude gibt es nach einem 0:5 aber natürlich nicht.

Haben Sie damit gerechnet, dass es für Sie als Chefcoach noch weiter geht?

Es gab bisher die klare Absprache, dass wir bis zum Spiel in Dortmund planen und uns danach besprechen. Ich hatte überhaupt keine Zeit, mich mit irgendwas anderem zu beschäftigen. Jetzt habe ich erfahren, wie es weitergeht und habe große Lust darauf, mit der Mannschaft den Bock in den kommenden Spielen wieder umzustoßen. Wir haben heute kurz auf Pause gedrückt, haben nicht gut verteidigt, waren nicht kompakt genug. Gegen Augsburg wollen und müssen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen und drei Punkte holen.

Wimmer will die Chance am Schopfe packen

Woran wollen Sie in den kommenden Tagen und Wochen gezielt arbeiten?

Eines ist die Leidenschaft in der Defensivarbeit, die Intensität muss gegeben sein. Ansonsten bereiten wir uns inhaltlich auf Augsburg vor, wir wollen uns vor unseren eigenen Fans wieder anders präsentieren als in Dortmund.

Sie haben weitere Zeit bekommen, sich als Cheftrainer zu bewähren, sind ab sofort ein Kandidat für eine langfristige Lösung. Wollen Sie diese Chance unbedingt am Schopfe packen?

Ja, natürlich. Wie überall im Sport zählt das Leistungsprinzip. Wir werden mit der Mannschaft also Gas geben, arbeiten – dann ist das auch für mich eine Chance.