Nahe Chemnitz kam ein 44j-Jähriger bei einer Explosion ums Leben. Die Polizei geht davon aus, dass es durch illegale Feuerwerkskörper zu dem tödlichen Unfall kam.
Vermutlich durch eine Explosion von illegalem Feuerwerk ist ein Mann in Großrückerswalde nahe Chemnitz in der Silvesternacht tödlich verletzt worden. Angehörige fanden ihn am Neujahrstag leblos in seiner Wohnung, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 44-Jährigen feststellen. Die Polizei geht von einem tragischen Unglücksfall aus.
Ersten Ermittlungsergebnissen und einer Obduktion zufolge sei davon auszugehen, dass der Mann den Verletzungen erlag, die er sich durch die nicht zugelassene Pyrotechnik zugezogen hatte. Anzeichen für eine Fremdeinwirkung gebe es nicht, sagte eine Sprecherin. Ein Todesermittlungsverfahren sei eingeleitet worden.
Zur Art des Feuerwerks konnte die Polizei keine genaueren Angaben machen. Allerdings sei in der Wohnung weitere unerlaubte Pyrotechnik gefunden worden, so die Sprecherin. Zeugen gebe es nicht.
Der Mann wäre nicht der einzige Tote durch illegales Feuerwerk in Sachsen an Silvester: In Boxberg in der Oberlausitz wurde ein 22-Jähriger laut Polizei beim Zünden einer verbotenen Kugelbombe getötet. Der Feuerwerkskörper aus dem Ausland sei sofort hochgegangen, als der 22-Jährige Feuer an die Zündschnur gelegt habe. Ein gleichaltriger Begleiter erlitt leichte Verletzungen.