Abgesperrt: der alpine Weiler Haut-Vernet in der Provence. Foto: AFP/Clement Mahoudeau

Monate nach dem spurlosen Verschwinden eines Zweijährigen in Frankreichs tauchen Knochen des Jungen auf. Doch viel Gewissheit bringen sie nicht.

Émile ist tot. Das ist die zutiefst traurige und zugleich die einzige gesicherte Erkenntnis in einem Fall, der Frankreich seit bald neun Monaten bewegt, ja richtiggehend umtreibt. Verwundern mag das nicht: Émile war ein zweieinhalbjähriger Bub, der Goldschatz seiner Eltern, blonde Haaren, große Augen. Doch im Juli vergangenen Jahres, als er bei seinen Großeltern mütterlicherseits im alpinen Weiler Haut-Vernet Urlaub machte, war er plötzlich verschwunden. Einfach weg.