Der Marburger Bund ist der größte deutsche Ärzteverband und die einzige Ärztegewerkschaft. Foto: dpa/Christian Charisius

Nachdem bisherige Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken ohne Ergebnis blieben, kündigt der Marburger Bund für den 11. März weitere Streiks an.

Vor dem Hintergrund der bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken hat der Marburger Bund neue Warnstreiks angekündigt. Für den 11. März sind die Ärzte an 23 Kliniken zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die Ärztegewerkschaft am Freitag in Berlin mitteilte.

Der Marburger Bund will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und warf der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zugleich fehlende Kompromissbereitschaft vor. Zuletzt hatten sich am 30. Januar mehrere tausend Ärztinnen und Ärzte an einem Warnstreik der Universitätskliniken beteiligt. In der vergangenen Woche blieb auch die vierte Verhandlungsrunde ergebnislos. Einen Termin für eine weitere Runde gibt es bislang nicht.

Der Marburger Bund fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Ein weiteres Ziel ist die Neugestaltung der Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit. Die Tarifverhandlungen betreffen mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätskliniken.