Innenminister Thomas Strobl (CDU) begrüßt einen jungen Narr, während er mit zwei Tanzmariechen zu einem Empfang von Vertretern der Karnevals- und Fastnachtsvereine des Landes Baden-Württemberg einen Saal im Neuen Schloss betritt. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Thomas Strobl (CDU) hat bei einem Empfang für Karnevals- und Fastnachtsvereine in Stuttgart die geschlechtergerechte Sprache zum Thema gemacht. Diese hatte bereits in der Landesregierung für heftige Diskussionen gesorgt.

Die geschlechtergerechte Sprache hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) beim Empfang für die Karnevals- und Fasnachtsvereine am Dienstag in Stuttgart zum Thema gemacht. „Sternchen, Doppelpunkte und Binnen-I, kurz gesagt: Das brauch ich nie“, reimte der CDU-Politiker nach Angaben eines Sprechers vor Hunderten Karnevalisten in einer kurzen Ansprache. 

In der grün-schwarzen Landesregierung hatte es in der Vergangenheit heftige Diskussionen um ein Genderverbot für Landesbehörden gegeben. Daraufhin stellte das Kabinett mit einem Beschluss klar, dass die Landesverwaltung im förmlichen Schriftverkehr das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung und die Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung einhalte.

Strobl vertrat bei dem Empfang im Neuen Schloss Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), dessen Vize er ist. Der Regierungschef war beim Froschkuttelnessen in Riedlingen (Kreis Biberach). Dort ist er immer Stammgast - aber als Privatmann, wie eine Regierungssprecherin sagte. Strobl feierte in Stuttgart mit den Delegationen des Landesverbands Württembergischer Karnevalvereine, der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine und des Narrenrings Main-Neckar.